Laim: 16-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagd mit Münchner Polizei

Symbolbild

Am Freitag, 14.05.2021, gegen 20:35 Uhr, bemerkte eine Streife der Polizeiinspektion 41 (Laim) einen Ford Pkw, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Zschokkestraße fuhr. Die Beamten wollten das Fahrzeug daraufhin anhalten, um die Insassen und das Fahrzeug zu kontrollieren sowie die Verfolgung möglicher verkehrsrechtlicher Verstöße zu prüfen.

Sie schalteten die Sondersignale des Streifenwagens ein und gaben dem Fahrzeugführer Anhaltesignale. Daraufhin beschleunigte das Fahrzeug deutlich und fuhr stadteinwärts über die Westend- und Landsberger Straße. Bei dieser Fahrt überfuhr der Ford mehrere rote Ampeln und es kam zu mehreren Beinaheunfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern. Um diese gefährliche Fahrt zu unterbinden wurden mehrere Streifen zur Unterstützung hinzugezogen. Insgesamt waren über zehn Streifen an diesem Einsatz beteiligt.

Der Ford fuhr danach in die Paul-Heyse-Unterführung und geriet dort in den Gegenverkehr. Verkehrsbedingt musste er anhalten. Die Beamten näherten sich dem Fahrzeug und konnten darin drei Personen feststellen. Sie wurden aus dem Fahrzeug herausdirigiert und auf dem Boden gefesselt. Bei der Annäherungssituation an das Fahrzeug hatte ein Teil der Beamten auch die Dienstwaffe gezogen.

Bei den Insassen handelt es sich um drei männliche Personen (einmal 12 und zweimal 16 Jahre alt, alle mit Wohnsitzen in München). Einer der beiden 16-Jährigen hatte das Auto gefahren. Nach den ersten Ermittlungen ist der Halter ein Familienangehöriger des Fahrers.

Der 16-jährige Fahrer wurde wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, einer Gefährdung des Straßenverkehrs und eines Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt. Nach der Anzeigenbearbeitung wurden alle drei Personen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.