Laim bekommt ein neues Stadtquartier mit über 1.000 Wohnungen

Laim bekommt ein neues Stadtquartier mit über 1.000 Wohnungen

Laim erhält ein neues Wohnquartier auf dem Areal des Bus- und ehemaligen Trambetriebshofes an der Zschokke- und Westendstraße. Grundlage der künftigen städtebaulichen und freiraumplanerischen Entwicklung ist ein Ideenwettbewerb, der kürzlich entschieden worden ist. Das Ergebnis, ein überarbeiteter Entwurf eines von zwei ersten Preisträgern aus der ersten Stufe des Wettbewerbs, wurde dem Stadtrat in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vorgestellt.

Das planerische Konzept legt das Fundament zur Entwicklung eines lebendigen neuen Stadtquartiers mit zirka 1.050 Wohnungen, die als Mietwohnungsbau sowie mit genossenschaftlichen Wohnbaukonzepten realisiert werden können. Darüber hinaus entsteht neben der erforderlichen sozialen Infrastruktur einschließlich einer fünfzügigen Grundschule eine große zusammenhängende öffentliche Grünfläche. Am Knotenpunkt Zschokke-/ Westendstraße sollen neben Nahversorgung und kleineren Geschäften auch Flächen für Büros und Dienstleistung entstehen.

Um eine städtebaulich und freiraumplanerisch optimale Lösung für das zirka 8,7 Hektar große Gelände südlich der Zschokkestraße zwischen Westend- und Hans-Thonauer-Straße zu finden, hat die Landeshauptstadt München gemeinsam mit der Stadtwerke München GmbH und der Eisenbahner-Baugenossenschaft München-Hauptbahnhof eG (ebm) einen zweistufigen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb ausgelobt. Im Rahmen mehrerer Öffentlichkeitsveranstaltungen konnten sich die Bürgerinnen und Bürger über den jeweiligen Wettbewerbsstand informieren und ihre Ideen und Anregungen einbringen.

Nach der ersten Stufe des Wettbewerbs mit Auswahl einer gleichrangigen Preisgruppe von sechs Arbeiten wurden in einer zweiten Stufe in der Preisgerichtssitzung im Februar zwei erste Preise an folgende Planungsteams vergeben: LAUX Architekten GmbH München mit STUDIO

VULKAN Landschaftsarchitektur, Zürich, und Teleinternetcafe GbR, Berlin, mit THTreibhaus Landschaftsarchitektur, Hamburg. Beide wurden mit der Konkretisierung ihrer Entwürfe hinsichtlich der konzeptionellen Umsetzbarkeit von Wohnnutzung, Freiflächen, sozialer Infrastruktur und funktionaler Schulbauflächen beauftragt. Am 27. Juni stellten dann die Preisträger das Ergebnis ihrer Überarbeitung im Rahmen einer Endpräsentation einem Beratergremium vor, das sich aus Mitgliedern des Preisgerichts zusammensetzte. Nach ausführlichen Diskussionen und eingehender Beratung haben sich die Stadt und die Stadtwerke für den überarbeiteten Entwurf des Büros LAUX Architekten mit STUDIO VULKAN Landschaftsarchitektur entschieden.

Voraussetzung für die Quartiersentwicklung ist der für 2020 geplante Umzug des Busbetriebshofs an den Georg-Brauchle-Ring in Moosach. Nach Abschluss der Planungs- und Genehmigungsphase sowie Abbruch der Betriebsgebäude kann das Areal in mehreren Abschnitten bebaut werden.