Landtags- und Bezirkswahl: Amtliches Endergebnis für München

Landtags- und Bezirkswahl: Amtliches Endergebnis für München

Am Vormittag hat der gemeinsame Stimmkreisausschuss unter Vorsitz von Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle die Ergebnisse für alle neun Münchner Stimmkreise und damit das amtliche Endergebnis der Landeshauptstadt München für die Landtags- und Bezirkswahl festgestellt. Das Endergebnis wird an den Landeswahlleiter und den Bezirk Oberbayern weitergemeldet, damit dann das amtliche Endergebnis für ganz Oberbayern und Bayern festgestellt werden kann. Alle Münchner Ergebnisse sind im Internet auf www.muenchen.de/landtagswahl abrufbar. „Erfreulich war, wie viele Wählerinnen und Wähler ihrem Auftrag einer gelebten Demokratie nachgekommen sind und von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben – ob an der Wahlurne oder per Briefwahl. Die Wahlbeteiligung war mit 72,7 Prozent so hoch wie seit 36 Jahren nicht mehr bei einer Landtags- und Bezirkswahl“, sagt Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle, der bei dieser Wahl Stimmkreisleiter für München ist. „Ein großer Dank geht an die 10.800 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für ihr hohes Engagement – eine Wahl ohne ehrenamtliche Unterstützung ist nicht möglich.“

Wegen der außerordentlich hohen Wahlbeteiligung bildeten sich zum Teil Warteschlangen an den Wahllokalen, die auch nach 18 Uhr noch abgearbeitet werden mussten, so dass zum Teil erst später als geplant mit der Auszählung begonnen werden konnte. Doch nicht nur in den Wahllokalen gab es mehr als sonst zu tun. Auch die Anzahl der Briefwahlanträge übertraf alle Erwartungen. Zehn Prozent mehr Anträge mussten sowohl logistisch als auch von den Briefwahlserviceteams verarbeitet werden. Hinzu kamen Verzögerungen, die bei der gesicherten Übertragung der Daten mit den Wahlkoffer-Laptops per LTE-Verbindung zur IT-Zentrale der Landeshauptstadt München entstanden sind. Hier gab es Wartezeiten, die den Auszählvorgang verlängert und dazu geführt haben, dass die Ehrenamtlichen länger als geplant im Wahllokal mit dem Auszählen und Erfassen der Ergebnisse beschäftigt waren. Bei der Bezirkswahl war es vereinzelt notwendig, die Ergebnisse zusätzlich handschriftlich zu dokumentieren und der Wahldokumentation beizulegen. Die Wartezeiten beim Verbindungsaufbau und der Datenübertragung haben zeitweise zu einem verstärkten Anruferaufkommen bei der technischen Servicehotline des Wahlamts geführt. Für die Hotline waren 30 Leitungen parallel verfügbar. Zeitweise waren alle Mitarbeiter in Gesprächen, grundsätzlich war das Wahlamt allerdings jederzeit erreichbar – den ganzen Wahltag über und bis zum Abschluss aller nächtlichen Arbeiten bis 3 Uhr am Montagmorgen.

Das Wahlamt arbeitet zusammen mit der städtischen IT an der Optimierung des Systems. Die Wahlkoffer wurden bereits bei der Bundestagswahl 2017 und beim Bürgerentscheid im November 2017 erfolgreich eingesetzt. Auch bei der Landtagswahl am Sonntag gab es bei der Ergebniserfassung mit dem Wahlkoffer keine Probleme. Etwaige Differenzen zwischen den beiden Schnellmeldungen an den Landeswahlleiter und dem amtlichen Endergebnis sind im Ablauf der Ergebnisermittlung nicht ungewöhnlich, sondern fester Bestandteil der Qualitätssicherung.