Lehel: Callcenterbetrug durch falschen Polizeibeamten

Symbolbild

Am Donnerstag, 03.01.2019, gegen 19.45 Uhr, wurde eine 70-Jährige in ihrer Wohnung im Bereich der Widenmayerstraße durch vermeintliche Polizeibeamte telefonisch kontaktiert.

Ein falscher Polizeibeamter namens „Fischer“ brachte die 70-Jährige durch geschickte Gesprächsführung dazu, Angaben über persönliche Verhältnisse und Vermögen zu machen. Der Anrufer kündigte der 70-Jährigen daraufhin an, dass ein verdeckter Ermittler namens „Müller“ zur Kategorisierung dieses möglichen Diebesgutes vorbei käme.

Unmittelbar nach dieser Ankündigung klingelte es an der Wohnungstür. Die 70-Jährige händigte daraufhin dem Abholer Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro aus. Im Anschluss daran entfernte sich der Unbekannte.

Der Anrufer ermahnte die 70-Jährige mit keiner anderen Person Kontakt aufzunehmen, da ihr Telefon abgehört werden würde. Sie würde außerdem ihre Wertsachen in den Vormittagsstunden des Folgetages zurückbekommen. Nachdem die 70-Jährige nach einiger Zeit Verdacht schöpfte, erstattete sie eine Anzeige.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Widenmayerstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG-Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:
Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.