LKW-Fahrer verhindert Großbrand im Tunnel

LKW-Fahrer verhindert Großbrand im Tunnel
Foto: Branddirektion München

München, 09.01.2018. Am Montagmorgen wurde der Integrierten Leitstelle von mehreren Anrufern ein brennender LKW im Richard-Strauss-Tunnel gemeldet. Sofort wurde die Einfahrt in beide Tunnelröhren gesperrt. Der Einsatzführungsdienst, zwei Löschzüge, diverse Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr sowie Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr wurden zur Einsatzstelle alarmiert.

Der Fahrer des LKW bemerkte die Rauchentwicklung an der Front seines Fahrzeugs. Er stoppte im Tunnel kurz vor der Ausfahrt zur Autobahn A94. Der etwa 40-jährige Mann reagierte blitzschnell und bekämpfte den Brand mit zwei Pulverlöschern. Dadurch wurde das Feuer bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte in Schach gehalten. Der Löschzug der Feuerwache „Ramersdorf“ löschte den Motorraum mit einem Wasser-Schaum-Gemisch komplett ab. Anschließend wurde der Lastwagen von den Feuerwehrkräften aus dem Tunnel gefahren, um den Tunnel schnellstmöglich wieder für den Verkehr freigeben zu können. Seitens der Feuerwehr waren beide Tunnelröhren ab 10.30 Uhr wieder freigegeben. Die im Tunnel verbauten Großlüfter brachten die entstandenen Rauchgase zügig aus der Tunnelröhre. In der Südröhre des Tunnels wurden abschließend die Löschmittelrückstände entfernt.

Verletzt wurden bei diesem Einsatz niemand. Zum Schadensausmaß kann von der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Durch das beherzte Eingreifen des LKW-Fahrers konnte eine Brandausbreitung verhindert werden.