Lokomotive touchiert Prellbock

Lokomotive touchiert Prellbock
Foto: Bundespolizei

Nur geringer Sachschaden – Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr

Am frühen Donnerstagabend (11. März) kollidierte ein zu spät bremsender, in den Hauptbahnhof München einfahrender Regionalexpress mit einem Prellbock. Zu Personenschäden kam es nicht!

Kurz vor 19 Uhr fuhr am Gleis 14 der RB 86 (aus Dinkelscherben kommend) in den Hauptbahnhof ein. Trotz eingeleiteter Schnellbremsung prallte die Lokomotive des Zuges am Ende des Gleises auf den Prellbock, touchierte und verschob ihn leicht.

Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei, die wegen Gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr ermittelt, unterschätzte der 57-Lokomotivführer die Geschwindigkeit seines Zuges und den noch verbliebenden Fahrweg. Nachdem er offensichtlich verspätetet die Bremsung eingeleitete hatte, half auch die daraufhin folgende Schnellbremsung nicht mehr die Kollision mit dem, auch zum Zwecke der Abbremsung aufgestellten Prellbock zu verhindern.

Eine Absuche des Zuges ergab, dass keiner der Reisenden, ebenso wie der Lokführer, verletzt wurde. Die Schadenshöhe ist Gegenstand der Ermittlungen, durfte aber nach augenscheinlicher Begutachtung der äußeren Erkennbarkeit gering sein. Nachdem die Lokomotive sowie die Personenwagen durch einen Ersatz-Lokführer vom Prellbock gelöst und mehrere Meter herausgefahren worden waren, konnten im Gleisbereich mehrere Verstauchungen am Gleiskörper im Prellbockbereich festgestellt werden. Der Gleisbereich war jedoch weiter funktionsfähig. Es entstanden keinerlei bahnbetrieblichen Auswirkungen.