Love-Scam – 53-Jähriger abgezockt

Love-Scam - 53-Jähriger abgezockt
Im Frühjahr 2021 lernte ein 53-Jähriger mit Wohnsitz in München über eine digitale Partnerbörse im Internet vermeintlich eine 37-Jährige aus Großbritannien kennen. Im Verlauf der weiteren schriftlichen Kommunikation über einen Messaging-Dienst entstand so ein Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Kommunikationspartnern und die noch unbekannte Täterschaft erlangte dadurch in offenbar durchdachter Gesprächsführung Vermögenswerte von mehreren zehntausend Euro.

Die sukzessive ab März 2021 vom 53-Jährigen auf verschiedene ausländische Bankkonten überwiesenen Geldbeträge sollten vorgeblich beispielsweise einer medizinischen Behandlung oder logistischen Vorbereitungen der Kommunikationspartnerin für eine gemeinsame Zukunft dienen.

Als der 53-Jährige schließlich Mitte Oktober eine weitere Überweisung über mehrere tausend Euro bei seiner Bank veranlassen wollte, informierte ihn ein aufmerksamer Bankmitarbeiter über das Betrugsphänomen und verständigte die Polizei.

Die weiteren Ermittlungen zu diesem Sachverhalt werden durch das Kriminalfachdezernat 7 (Betrugsdelikte) geführt.

Hinweis Ihrer Polizei:
Die unbekannten Täter oder Täterinnen täuschen bei sogenanntem „Love-Scam“ über längere Zeit (beispielsweise per E-Mail, Messaging-Dienste oder soziale Netzwerke) den Opfern ein Interesse an einer Liebesbeziehung vor und bauen dadurch zu diesen eine emotionale Bindung auf. Im Zuge der weiteren Kommunikation werden von den Täterinnen oder Tätern große Vermögenswerte (hier Diamant), Geldgewinne o.ä. vorgetäuscht, mit welchen ein gemeinsames Leben in der Zukunft finanziert werden soll. In der Folge wird vorgegeben, dass (unvorhergesehene) Probleme aufgetaucht sind, welche sich nur durch (Voraus-)Zahlung verschiedenster Geldbeträge lösen lassen. Im Glauben an die Redlichkeit und die erwiderte Liebe / Freundschaft des Gegenübers, überweisen die Geschädigten die von den Tätern geforderten Gelder, um die versprochene Leistung zu erhalten oder den „geliebten Menschen“ zu helfen bzw. diesen zu sich zu holen. Hierbei werden die Beträge vornehmlich in das Ausland überwiesen.

Weitere Informationen zu diesem Betrugsphänomen: