Mehrere Diebstähle und Einbrüche aus Hostel aufgeklärt

Symbolbild

München, 13.12.2016. Im Februar 2016 kam es zu einem signifikanten Anstieg von Einbruchsdelikten in einem Münchner Hostel. Auffällig war stets der gleiche Modus Operandi, da immer Balkone oder Zimmer mit gekippten Fenster angegangen wurden.

Aufgrund zahlreicher Zeugenaussagen sowie der Feststellungen vor Ort, musste von einer bandenmäßigen Begehung ausgegangen werden.

Im ersten Fall wurde einem der Täter, ein 21-jähriger Deutsch-Peruaner, neben anderen Beweisen seine DNA an einer Zigarettenschachtel zum Verhängnis. Diese hatte er zur Sicherung des Fluchtweges unter eine Notfalltür geklemmt. Mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes konnte ein männliches DNA-Muster herausgearbeitet werden. Dieses ergab bei einem Abgleich mit der DNA-Datenbank einen eindeutigen Treffer.

Bei einem zweiten Fall drangen die Täter über ein gekipptes Fenster in das Zimmer eines Gastes ein und entwendeten dort zwei Koffer. Hier konnte ein 20-jähriger Türke als Täter ermittelt werden. Dieser gestand nach anfänglichem Leugnen seine Tatbeteiligung. Bei der Tat war ein dritter bislang unbekannter Täter beteiligt. Hierzu liegen jedoch konkrete Hinweise vor. Die Ermittlungen dauern an.

Bei zwei weiteren Einbruchstaten, welche der 20-Jährige zusammen mit einem 20-jährigen Deutsch-Bosnier begangen hat, konnten ebenfalls DNA gesichert werden. Aufgrund dessen ist der Tatnachweis beweiskräftig zu führen. Hier stiegen die Täter wiederholt über das gekippte Fenster in das Hostel ein. Teile der Beute wurden in einem Pfandhaus eingelöst. Alle Täter gehören zu diversen Jugendbanden, welche ihren Alltag regelmäßig in der Lobby beziehungsweise den Billardräumen des Hostels verbringen und sich nach eigener Aussage spontan zu den Taten zusammenschlossen.

Durch den Hotelmanager wurde ein Hausverbot für die gesamte Hotelkette ausgesprochen.

Präventionshinweis der Münchner Polizei:
Schließen Sie stets alle Fenster und Türen ihres Hotelzimmers.
Versperren Sie sämtliche Wertsachen in den Zimmer- bzw. extra hierfür angebotenen Rezeptions-Safes. Der letztgenannte Bereich ist meist speziell videoüberwacht.
Schließen Sie die Hotelzimmertür ab und lassen diese nicht lediglich ins Schloss fallen.