Mehrere Gewaltdelikte am Wochenende – Glimpflicher Ausgang mit nur leichten Verletzungen

Mehrere Gewaltdelikte am Wochenende - Glimpflicher Ausgang mit nur leichten Verletzungen
Foto: Bundespolizei

Am Samstag und Sonntag (2./3. März) kam es in Münchner Bahnhöfen, Haltepunkten und in S-Bahnen zu diversen Körperverletzungsdelikten mit meist glimpflichen Ausgang für die Opfer.

1)
Unbekannte Personen gerieten am Samstagmorgen (2. März) gegen 06:10 Uhr in der S1, auf der Fahrt vom Ostbahnhof Richtung Freising, mit einer fünfköpfigen Personengruppe in verbalen Streit. Am Haltepunkt Hirschgarten verließ die unbekannte Gruppe die S-Bahn. Unvermittelt zog einer der Unbekannten dabei einen Stein aus seiner Jackentasche und warf ihn einem 24-jährigen Senegalesen ins Gesicht. Der Senegalese erlitt hierbei eine blutende Wunde am Kinn, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Im Anschluss an den Steinwurf flüchteten der Täter und dessen Begleiter unerkannt. Der Afrikaner betätigte den Notruf und wartete mit seinen vier Begleitern am Bahnsteig der Donnersbergerbrücke auf alarmierte Kräfte von Landes- und Bundespolizei. Die Bundespolizei wertet die Videoauswertung der S-Bahn aus um ggf. den Täter ermitteln zu können.

2)

Zwei wohnsitzlose 33-jährige Rumänen gerieten in der Schalterhalle des Münchner Hauptbahnhofes am Samstag (2. März) gegen 11:30 Uhr in eine verbale Streitigkeit. In deren Verlauf schlug der eine dem anderen mit seiner mitgeführten Tasche gegen den Kopf. Beamte der Bundespolizei wurden im Rahmen ihrer Streifentätigkeit auf den Vorfall aufmerksam und konnten weitere Handgreiflichkeiten unterbinden. Ein Datenabgleich ergab, dass gegen den Angegriffenen eine Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen Diebstahls vorlag.

3)

Gegen 14:20 Uhr wurde am Samstag (2. März) in einer S-Bahn ein 16-jähriger Deutscher vor Pasing vom S-Bahnprüfdienst kontrolliert. Dabei zeigte der Junge aus Hadern ein abgestempeltes Kinderticket vor, dass nur für Jugendliche unter 14 Jahren gilt. Der 16-Jährige hatte keine Ausweisdokumente dabei und versuchte vor den Kontrolleuren zu flüchten. Ein 35-jähiger Mitarbeiter des Kontrolldienstes hielt ihn auf und verletzte sich dabei leicht am Finger. Anschließend trat der Kontrolleur dem Haderner, nach eigenen Angaben unabsichtlich, auf den Fuß. Nach Abschluss der polizeilichen Sachbearbeitung holten Erziehungsberechtigte den 16-Jährigen ab.

4)

Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München informierte die Bundespolizei am Sonntagmorgen (3. März) gegen 2 Uhr eine Schlägerei im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes. Ersten Ermittlungen zufolge soll ein 16-Jähriger aus Trudering einem 24-Jährigen aus Oberammergau (beide Deutsche) bei einem Streit unvermittelt mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben. Der Ältere ging dadurch zu Boden, erlitt jedoch keine sichtbaren Verletzungen. Anhand einer Personenbeschreibung konnte der 16-Jährige durch Beamte der Landespolizei im Hauptbahnhof angetroffen werden. Die Bundespolizei hat Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.

5)

Am Sonntagmorgen (3.März) soll am S-Bahnhaltepunkt Unterschleißheim ein Unbekannter gegen 4 Uhr einen 29-jährigen Afghanen nach vorangegangener Streitigkeit ins Gleis geschubst haben. Eine Gefahr durch einen herannahenden Zug soll nicht bestanden haben. Bei dem Sturz zog sich der mit 0,62 Promille alkoholisierte Afghane mehrere Schürfwunden an den Händen sowie eine Platzwunde am Kopf zu. Zur Behandlung kam der in Untergiesing Wohnende in eine Münchner Klinik. Die Bundespolizei hofft durch die Auswertung der Videoaufzeichnungen des Haltepunktes das Geschehen rekonstruieren zu können.

6)

Eine 24-jährige Deutsche geriet am Sonntagmorgen (3. März) kurz vor 7 Uhr in der östlichen Bahnunterführung des Ostbahnhofes mit einer unbekannten Frau in eine verbale Streitigkeit. Im weiteren Verlauf soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, bei der die 24-Jährige aus Milbertshofen durch die Unbekannte gewürgt worden sein soll. Im Anschluss flüchtete die Unbekannte. Die Frau aus dem Münchner Norden erlitt keine sichtbaren Verletzungen. Eine Nahbereichsfahndung nach der Täterin verlief negativ.