Mieterinnen und Mieter beim Kauf ihres Hauses unterstützen

Mieterinnen und Mieter beim Kauf ihres Hauses unterstützen
Foto: Melanie Staudinger (SPD/Volt)

Die Stadt München braucht innovativere Konzepte zur langfristigen Sicherung von bezahlbarem Wohnraum. Das fordert die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat. Nachdem derzeit Vorkaufsrechte aufgrund fehlender Bundesgesetze kaum ausgeübt werden können und die Stadt aufgrund begrenzter Finanzmittel nicht beliebig viele Häuser kaufen kann, schlägt SPD/Volt neue Fördermodelle vor, die Zuschüsse oder Darlehen gewähren. Diese sollen Mieter*innengemeinschaften gewährt werden, die ihr zum Verkauf stehendes Mietshaus selbst erwerben wollen.

Die Mieterinnen und Mieter erfuhren es aus einem Internetportal: Ihr denkmalgeschütztes Haus an der Wörthstraße 8 in Haidhausen soll verkauft werden. An dem Gebäude steht eine energetische Sanierung an. Dass die Mieten danach erschwinglich bleiben? In dieser Lage eher unwahrscheinlich. Deshalb gründeten die Bewohnerinnen und Bewohner der 13 Wohnungen die Initiative „Wörth 8 e.V.“. Ihr Ziel: Sie wollen ihr Haus selbst kaufen.

Die SPD/Volt-Fraktion unterstützt die Mieter*innengemeinschaft dabei und fordert in einem Antrag die Stadtverwaltung auf, Fördermodelle für solche Fälle zu entwickeln. Die Stadt soll generell Mieter*inneninitiativen unterstützen, denen der Verkauf und die Luxussanierung ihres Mietshauses droht, so dass diese das von ihnen bewohnte Gebäude erwerben können. Das Eigentum soll dabei zur langfristigen Sicherung von bezahlbarem Wohnraum auf eine Genossenschaft, einem Verein oder eine Stiftung übergehen.

Dazu sagt Anne Hübner, Vorsitzende der SPD/Volt-Fraktion:
„Das Recht auf bezahlbares Wohnen ist uns als SPD das wichtigste Thema. Wir müssen – gerade aufgrund von ausbleibenden Regelungen von Freistaat und Bund – neue Wege finden, um Mieterinnen und Mieter vor horrenden Mieten zu schützen. Deshalb wollen wir mutige Initiativen wie die in der Wörthstraße 8 unterstützen. Noch vor der Sommerpause soll die Stadtverwaltung ein entsprechendes Fördermodell vorschlagen und zeitnah umsetzen.“