Die Helios Kliniken München haben eine Buttonaktion gestartet – für mehr emotionale Nähe trotz FFP2-Masken
Sie sind ein zentraler Bestandteil der Sicherheits- und Hygienekonzepte in Kliniken: FFP2-Masken. Aus dem beruflichen Alltag von Ärztinnen, Ärzten und Pflegenden sind sie nicht mehr wegzudenken. Allerdings verbergen die Masken die Hälfte des Gesichts und bauen so eine emotionale Distanz auf. Dieser begegnen die Münchner Helios Kliniken mit einer kreativen Idee. Sie haben die Aktion „Wir zeigen Gesicht“ ins Leben gerufen: Alle Mitarbeitenden können sich einen Button mit dem eigenen Gesicht anfertigen lassen und so trotz Mund-Nasen-Schutz ein Stück Persönlichkeit und Nähe weitergeben.
„Ein Krankenhaus ist ein Ort des Vertrauens und der Empathie“, sagt Florian Aschbrenner. Er ist Klinikgeschäftsführer der Helios Kliniken München West und Perlach. „Die in Corona-Zeiten notwendigen FFP2-Masken erschweren den Aufbau einer vertrauensvollen Umgebung, da die Mimik verdeckt bleibt. Dadurch können wir fremde Personen schlechter einschätzen.“ Davon seien insbesondere Patientinnen und Patienten betroffen, erklärt Aschbrenner: „Wer in ein Krankenhaus kommt, muss sich plötzlich von jemandem helfen lassen, den er zuvor in der Regel noch nie gesehen hat. Diese Situation ist für viele Menschen herausfordernd und belastend.“ Die Buttons seien eine kleine Unterstützung, den fehlenden, freundlichen Gesichtsausdruck und damit zugleich die Anonymität und die emotionale Distanz zu überwinden, so der Klinikchef.
Bei den Mitarbeitenden kommt die Idee gut an: Inzwischen haben sich über 100 Kolleginnen und Kollegen an der Aktion beteiligt und zeigen nun Gesicht. Und jeden Tag werden es mehr.