Mittersendling: Polizei kann falschen Polizeibeamten festnehmen

Symbolbild
Am Mittwoch, 13.11.2019, gegen 17:00 Uhr, wurde eine 88-jährige Münchnerin durch einen falschen Polizeibeamten telefonisch kontaktiert. Der 88-Jährigen wurde von einem Einbruch in der Nachbarschaft erzählt. Auch in diesem Fall soll ein Zettel aufgefunden worden sein, auf dem der Name der 88-Jährigen stünde.

Der falsche Polizeibeamte kündigte an, dass ein verdeckter Ermittler die 88-Jährige aufsuchen würde, um die Wertgegenstände in ihrem Keller aufzulisten. Um kurz nach 20:00 Uhr betrat ein 41-jähriger Kroate aus Berlin das Anwesen der 88-Jährigen, ließ sich im Keller einen Tresor zeigen und Bargeld übergeben.

Nachdem er den Tatort verlassen hatte, fiel er zivilen Einsatzkräften der Münchner Polizei, die sich zufällig in der Nähe befanden, aufgrund seines Verhaltens auf und sie kontrollierten ihn. Dabei wurde das Bargeld (mehrere zehntausend Euro) festgestellt und die Beamten konnten nach weiteren Ermittlungen einen Tatzusammenhang feststellen.

Er wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Er wird heute im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Das Kriminalfachdezernat 3 (AG-Phänomene) hat die Ermittlungen übernommen.