München, 14.05.2017. Am Samstag, 13.05.2017, gegen 09.00 Uhr, telefonierte die getrennt lebende Ehefrau eines 49-Jährigen mit dessen Mutter. Hierbei schilderte die 70-Jährige, dass sie gerade von ihrem Sohn mit einem Messer bedroht werde.
Ein Spezialeinsatzkommando wurde hinzugezogen. Nach einer gewaltsamen Wohnungsöffnung stand der 49-Jährige mit einem Messer in der Hand in der Wohnung. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.
Die 70-Jährige konnte mit mehreren Stichverletzungen schwer verletzt aufgefunden werden. Sie wurde vom hinzugerufenen Notarzt in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Derzeit besteht Lebensgefahr.
Im Rahmen der Ermittlungen der Mordkommission ergaben sich Anhaltspunkte für das mögliche Vorliegen einer psychischen Erkrankung des 49-Jährigen. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I erfolgt derzeit eine entsprechende Begutachtung. Die Staatsanwaltschaft München I wird voraussichtlich Haft- oder Unterbringungsbefehl beantragen.
Die Ermittlungen dauern an.