Mord in Freimann: Lebensgefährte räumt Tat ein

Symbolbild

München, 09.02.2017. Wie bereits berichtet, kam es am Montag, 06.02.2017, in der Zeit zwischen 17.00 Uhr und 17.20 Uhr zu einem Tötungsdelikt zum Nachteil einer 33-jährigen in München-Freimann lebenden polnischen Staatsangehörigen.

Nachbarn verständigten den Rettungsdienst, da sie einen Streit in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses wahrnahmen und die Geschädigte schwer verletzt vorfanden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich auch der 27-jährige Lebensgefährte im Zimmer, flüchtete aber im Anschluss über das Kellerfenster.

Die 33-Jährige kam unter laufender Reanimation in ein Münchner Krankenhaus, erlag dort jedoch ihren Verletzungen.

Der als dringend tatverdächtig polnische 27-Jährige Lebensgefährte war zunächst flüchtig, stellte sich jedoch am Dienstag, 07.02.2017, kurz vor 12.00 Uhr bei der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsunfallaufnahme in der Tegernseer Landstraße in München.

Der auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erlassene Haftbefehl wegen Mordes wurde dem 27-Jährigen am Dienstag, 07.02.2017 durch die zuständige Ermittlungsrichtern eröffnet.

Bei seiner ersten Vernehmung durch Beamte der Mordkommission München räumte er die Tat ein. Als Motiv nannte er anhaltende Streitigkeiten.

Aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung infolge der Öffentlichkeitsfahndung war bereits vor der Verhaftung bekannt, dass der Tatverdächtige nach der Tat vom U-Bahnhof Kieferngarten in Richtung Innenstadt fuhr. Die Sichtung der dortigen Überwachungskameras bestätigte dies.

Als vorläufiges Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung der 33-Jährigen ist festzustellen, dass diese infolge einer massiven stumpfen, traumatischen Einwirkung auf Kopf und Oberkörper in Verbindung mit einer Bluteinatmung und einem Blutverlust nach außen auf gewaltsame Weise verstorben ist.

Die Ermittlungen der Mordkommission München dauern an. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden keine weiteren Details bekannt oder bestätigt.