München bekommt ein Väterberatungszentrum

Das Sozialreferat richtet in einem vierjährigen Modellprojekt erstmalig ein Väterberatungszentrum ein. Das hat der Kinder- und Jugendhilfeausschuss des Stadtrats in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Das Väterberatungszentrum soll eine offene und niederschwellige Anlaufstelle für Väter sein – auch für diejenigen, die von klassischen Beratungsangeboten nicht erreicht werden. Deshalb wird das Zentrum als Treffpunkt und Kommunikationsort für Väter konzipiert. So sollen sich Väter und deren Kinder begegnen und austauschen können und bei Bedarf, der Zugang zu Beratung erleichtert werden. Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Väter wollen sich heute mehr an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder beteiligen als noch ihre eigene Vätergeneration – und zwar unabhängig davon, ob die Eltern noch in einer Beziehung leben oder ob die Eltern getrennt leben. Diese aktive Väterrolle als Normalfall in der Gesellschaft soll auch mit dieser Einrichtung weiter ver- ankert und gefördert werden. Denn leider sind wir von einer Gleichberechtigung und -verpflichtung in der Gesellschaft noch immer weit entfernt. Um diese zu erreichen, braucht es auch Angebote, die auf die speziellen Bedürfnisse der Väter eingehen und von denen sie sich auch angesprochen fühlen.“ In München gibt es aktuell keine spezialisierte Einrichtung für Väter, wie zum Beispiel in Städten wie Berlin. Das neue Väterberatungszentrum ist eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden Selbsthilfeangeboten, wie dem Väternetzwerk und der Väterinitiative. Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Vor allem durch die große Anzahl an hochstrittigen Trennungen kommt es immer wieder zu Kontaktabbrüchen zwischen Vätern und ihren Kindern. Das schadet dem Wohl der Kinder. Wenn Väter dagegen ihre Vaterschaft engagiert leben, profitieren davon nicht nur sie selbst, sondern auch die Kinder und die Mütter. Deshalb brauchen wir ein solches professionelles Angebot. Väter erhalten hier Unterstützung beim Umgang mit Trennung und Scheidung. Das umfasst die Beratung in rechtlichen Fragen genauso wie die psychosoziale Stabilisierung, Hilfe beim Erhalt des Umgangs mit dem Kind und Unterstützung, um familiären Eskalationen vorzubeugen.“ Das Sozialreferat wird nun ein Trägerauswahlverfahren zur Trägervergabe durchführen und die Auswahl dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegen. Die Einrichtung soll in möglichst zentraler Lage gut mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar sein, einen barrierefreien Zugang haben und sich bei den Öffnungs- und Beratungszeiten an den Arbeitszeiten berufstätiger Väter orientieren. Auch eine muttersprachlicher Beratung soll möglich sein. In einer Modellphase über vier Jahre von 2022 bis 2025 soll die Einrichtung mit einem Budget von voraussichtlich rund 200.000 Euro gefördert werden. Nach der Evaluation im Jahr 2024 wird das Ergebnis dem Stadtrat zur Entscheidung erneut vorgelegt.

Das Sozialreferat richtet in einem vierjährigen Modellprojekt erstmalig ein Väterberatungszentrum ein. Das hat der Kinder- und Jugendhilfeausschuss des Stadtrats in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Das Väterberatungszentrum soll eine offene und niederschwellige Anlaufstelle für Väter sein – auch für diejenigen, die von klassischen Beratungsangeboten nicht erreicht werden. Deshalb wird das Zentrum als Treffpunkt und Kommunikationsort für Väter konzipiert. So sollen sich Väter und deren Kinder begegnen und austauschen können und bei Bedarf, der Zugang zu Beratung erleichtert werden.

Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Väter wollen sich heute mehr an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder beteiligen als noch ihre eigene Vätergeneration – und zwar unabhängig davon, ob die Eltern noch in einer Beziehung leben oder ob die Eltern getrennt leben. Diese aktive Väterrolle als Normalfall in der Gesellschaft soll auch mit dieser Einrichtung weiter ver- ankert und gefördert werden. Denn leider sind wir von einer Gleichberechtigung und -verpflichtung in der Gesellschaft noch immer weit entfernt. Um diese zu erreichen, braucht es auch Angebote, die auf die speziellen Bedürfnisse der Väter eingehen und von denen sie sich auch angesprochen fühlen.“

In München gibt es aktuell keine spezialisierte Einrichtung für Väter, wie zum Beispiel in Städten wie Berlin. Das neue Väterberatungszentrum ist eine wertvolle Ergänzung zu den bestehenden Selbsthilfeangeboten, wie dem Väternetzwerk und der Väterinitiative.

Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Vor allem durch die große Anzahl an hochstrittigen Trennungen kommt es immer wieder zu Kontaktabbrüchen zwischen Vätern und ihren Kindern. Das schadet dem Wohl der Kinder. Wenn Väter dagegen ihre Vaterschaft engagiert leben, profitieren davon nicht nur sie selbst, sondern auch die Kinder und die Mütter. Deshalb brauchen wir ein solches professionelles Angebot. Väter erhalten hier Unterstützung beim Umgang mit Trennung und Scheidung. Das umfasst die Beratung in rechtlichen Fragen genauso wie die psychosoziale Stabilisierung, Hilfe beim Erhalt des Umgangs mit dem Kind und Unterstützung, um familiären Eskalationen vorzubeugen.“

Das Sozialreferat wird nun ein Trägerauswahlverfahren zur Trägervergabe durchführen und die Auswahl dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegen. Die Einrichtung soll in möglichst zentraler Lage gut mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar sein, einen barrierefreien Zugang haben und sich bei den Öffnungs- und Beratungszeiten an den Arbeitszeiten berufstätiger Väter orientieren. Auch eine muttersprachlicher Beratung soll möglich sein. In einer Modellphase über vier Jahre von 2022 bis 2025 soll die Einrichtung mit einem Budget von voraussichtlich rund 200.000 Euro gefördert werden. Nach der Evaluation im Jahr 2024 wird das Ergebnis dem Stadtrat zur Entscheidung erneut vorgelegt.