München Klinik Bogenhausen: Grundstein für den „fünften Finger“ ist gelegt

München Klinik Bogenhausen: Grundstein für den

Dr. Markus Söder, Melanie Huml und Dieter Reiter feiern mit der München Klinik einen weiteren Meilenstein im größten Gesundheitsprojekt Deutschlands

Die Erweiterung der München Klinik Bogenhausen um einen fünften Gebäudeabschnitt ist das größte Bauprojekt in der Neuausrichtung der München Klinik und mit der feierlichen Grundsteinlegung am 8. Oktober ein weiterer Meilenstein der Bauprojekte an vier Standorten erreicht. Stadt und Freistaat investieren rund eine Milliarde Euro in die Neubauten der zweitgrößten kommunalen Klinik Deutschlands. Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Gesundheitsministerin Melanie Huml und Oberbürgermeister Dieter Reiter besuchten die imposante Baugrube und freuen sich über den Startschuss: Ab jetzt wächst der „fünfte Finger“ mit neuem hochmodernen Zentral-OP und erweiterten Kapazitäten auf den Intensiv- und Beatmungsstationen bis 2023 in die Höhe. Parallel laufen bereits Modernisierungsmaßnahmen im Bestandsgebäude, die Mitarbeitenden und Patienten zugutekommen. Während der gesamten Bauphase bleibt die Patientenversorgung vollumfänglich erhalten.

Mit rund 1.000 Betten, 18 Fachkliniken und rund 36.000 stationär behandelten Patienten im Jahr ist die München Klinik Bogenhausen das größte Haus des Klinikverbundes. Die Erweiterung des aktuell viergliedrigen Bestandsgebäudes um den „fünften Finger“ sowie die anschließende Modernisierung des Bestandsgebäudes sind das umfangreichste Bauprojekt der München Klinik. Um für Patientinnen und Patienten eine noch leistungsfähigere Infrastruktur und ein Behandlungsumfeld mit mehr Komfort zu schaffen sowie ein modernes Arbeitsumfeld für die Mitarbeitenden, entsteht ein sechsgeschossiger Erweiterungsbau im Osten.

Das Bauprojekt schreitet seit der Vorbereitung der Großbaustelle im Februar 2018 im Zeitplan voran: der Spatenstich erfolgte im Juli 2019, auch die Modernisierung des Bestandsgebäudes läuft bereits. Jetzt wurde mit der feierlichen Grundsteinlegung das Fundament für den Erweiterungsbau gesetzt. Die große Feierlichkeit war ursprünglich für März vorgesehen, musste seinerzeit aufgrund der Pandemie verschoben werden und konnte zumindest im kleinen Kreis jetzt nachgeholt werden.

Grundsteinlegung in kleinem Rahmen mit Vertretern des Freistaates, der Stadt München und der München Klinik
Corona-bedingt fand die Feier nun in kleinem Kreis mit geladenen Gästen aus Politik, Mitarbeiterschaft und Projektbeteiligten statt. Unter den Gästen waren Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Oberbürgermeister Dieter Reiter sowie die Geschäftsführung der München Klinik und Mitarbeitende aus Medizin und Pflege.

Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik: „In Bogenhausen bieten wir herausragende Medizin in jeder Breite und Tiefe. Das gilt für unsere chirurgischen genauso wie für unsere internistischen Stationen und Angebote der Daseinsvorsorge. Jetzt schaffen wir eine leistungsfähigere Infrastruktur im Erweiterungsbau. Wir haben unsere Intermediate Care Kapazitäten schon im Februar 2020 erweitert. Und im Neubau finden diese hoch spezialisierten Stationen künftig eine größere Heimat, die State of the Art sein wird – mit Einzel- und Zweibettzimmern, die Ruhe und gleichzeitig Raum für moderne Medizintechnik bieten. Davon profitieren unsere Patientinnen und Patienten genauso wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Erweiterungsbau hilft uns, uns als attraktiver und moderner Arbeitsplatz der Zukunft zu positionieren. Bestes Beispiel ist der geplante Speisesaal im OP. Bei einer Operation, die bis zu acht Stunden und mehr dauern kann, sowie an langen OP-Tagen bleibt oft wenig Zeit für das aufwendige Ein- und Ausschleusen im OP. Damit sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotzdem erholen und etwas essen können, holen wir den Speisesaal in ihr Arbeitsumfeld. Das ist der Beitrag, den wir selbst als München Klinik leisten können.“

Grundsteinlegung mit guten Wünschen für Mitarbeitende und Patienten
Gemeinsam versenkten die Anwesenden gute Wünsche für den Neubau und das künftige Klinik- und Arbeitsumfeld verschriftlicht im Grundstein. Dieser wird im Anschluss seinen Platz im tatsächlichen Fundament des Neubaus finden und dort fest integriert. Prof. Dr. Johannes Bodner, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie an der München Klinik Bogenhausen, sprach bei der feierlichen Zeremonie gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen aus Ärzteschaft und Pflege seine Wünsche aus:

„Kranke Menschen sind starken physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt: Schmerzen, Ängste, Verlust von Selbständigkeit, nicht selten auch Schuldgefühle und Scham; möge der Zubau eine Atmosphäre schaffen, in der alle Patientinnen und Patienten Vertrauen schöpfen, fachliche und soziale Kompetenz wahrnehmen und sich in ihrer Menschenwürde geschätzt und respektiert fühlen.“

Großbauprojekt und uneingeschränkter Klinikbetrieb nebeneinander
Damit während der kompletten Bauphase die Patientenversorgung in Bogenhausen uneingeschränkt und vom Bau möglichst ungestört weiterläuft, ist die Planung höchst anspruchsvoll und mit großen Herausforderungen verbunden. So wurde beispielsweise eine neue Zu- und Abfahrt zur Baustelle über die Englschalkinger Straße geschaffen, so dass die Baustellenfahrzeuge das Gelände während der Bauzeit unabhängig vom Krankenhausbetrieb anfahren können. Der Hubschrauberlandeplatz wurde im Zuge der Baufeldfreimachung vorübergehend verlegt und ein temporärer Zugang für angeflogene Notfallpatienten zur Klinik wurde geschaffen.

Größtes Gesundheitsprojekt in Deutschland: Neubauten an allen Standorten der München Klinik
Die Grundsteinlegung in Bogenhausen ist Teil der Neuausrichtung der München Klinik. In den nächsten Jahren investieren Landeshauptstadt und Freistaat rund eine Milliarde Euro in Neubauten und die Modernisierung der Klinikstandorte Bogenhausen, Schwabing, Harlaching und Neuperlach. Durch die Bildung medizinischer Zentren mit moderner Infrastruktur und Prozessverbesserungen wird die Attraktivität für Patienten und qualifiziertes Personal gleichermaßen erhöht. Es handelt sich in der Summe um eines der größten Zukunftsprojekte im Gesundheitsbereich in Deutschland. Die Patientenversorgung wird während der Bauphase vollumfänglich zur Verfügung stehen.