Münchner Krampuslauf: Schaurige Gestalten tanzten durch die Stadt

Beim großen Krampuslauf über den Münchner Christkindlmarkt waren neben der  1. Münchner Krampusgruppe „Sparifankerl Pass“ weitere 28 Krampusgruppen mit 500 Teilnehmern aus Bayern, Österreich und Südtirol dabei.

Die Vielfalt der Krampusvarianten reichte von den Hetla Klausen aus dem Unterallgäu und den Südtiroler Kastelruther Tuifl mit ihren bis zu 15 Kilo schweren handgeschnitzten Masken und Gewand aus Wildschweinleder bis zu der österreichischen Alt Gnigler Krampus Perchten Pass. Eine Besonderheit war die Salzburger Rupertiperchten, die eigens einstudierte Tänze aufführten. Bei der Kindergruppe Pöttlerpass aus dem salzburgischem Pongau war auch der Nachwuchs beim Schaulauf vertreten: Fünf bis zehn Jahre alt waren die Mädchen und Burschen der Gruppe, die sich schon sehr auf München freuten.

Der Laufweg führte durch die Neuhauser Straße (Start) – Fußgängerzone – Marienplatz – Rindermarkt Rosenstraße – Marienplatz – Weinstraße – Marienhof (Ende des Laufs).

Die altbairische Tradition des Krampuslaufens geht zurück auf die christlich-mythologischen Figuren des gütigen Bischofs Nikolaus und seines dunklen Begleiters Krampus, der „schlechte Zeitgenossen“ und „ungezogene“ Kinder straft. Heute beleben wieder zahlreiche junge Menschen dieses 500 Jahre alte Brauchtum.