Münchner Wohlfahrtsverbände helfen den Menschen aus der Ukraine

Münchner Wohlfahrtsverbände helfen den Menschen aus der Ukraine
Julia Sterzer - Foto: © Erol Gurian

Unterstützung für ukrainische Geflüchtete heute beschlossen

Der Sozialausschuss des Münchner Stadtrates hat in seiner heutigen Sitzung ein umfangreiches Paket zur Asylsozialbetreuung und weiterer Unterstützung für ukrainische Geflüchtete beschlossen.

Dazu erklärt Julia Sterzer, Sprecherin der ARGE Freie München und Geschäftsführerin der AWO München-Stadt:

„Der Bedarf an Unterstützung für ukrainische Geflüchtete ist groß! Die Menschen haben ihr Zuhause Hals über Kopf verlassen, mussten Angehörige, zum Beispiel erwachsene Söhne, zurücklassen und leben nun in Ungewissheit in einer Turn- oder Messehalle auf engstem Raum ohne wirkliche Privatsphäre. Wir sind dankbar, dass die Stadt München sich zu dieser humanitären Verantwortung bekennt und heute im Sozialausschuss zahlreiche Maßnahmen beschlossen hat.

Wir Wohlfahrtsverbände sind bereits stark in der Unterstützung der ankommenden Menschen involviert und froh, dass unsere Arbeit durch den heutigen Beschluss nun gestärkt wird.

Die Asylsozialbetreuung hilft den Menschen in der Messe und in den (zum Teil noch zu errichtenden) Hallen. Für die Menschen, die in privaten Haushalten im ganzen Stadtgebiet leben, werden neue Stellen in den Migrationssozialdiensten geschaffen, so dass Fragen zu Aufenthalt, Schule und kultureller Teilhabe professionelle geklärt werden können. Die Ausweitung der Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien sowie der Frühen Hilfen ist angesichts der vielen Minderjährigen unter den Geflüchteten unabdingbar.

Wir wissen, dass der städtische Haushalt durch die Folgen der Corona-Pandemie bereits stark belastet ist. In der aktuellen Situation zeigt sich aber umso mehr, dass im Sozialbereich nicht gespart werden darf! Alle Menschen in unserer Stadt, gleich ob sie seit langem hier sind oder erst vor wenigen Tagen oder Wochen ankamen, haben einen Anspruch auf eine gute soziale Infrastruktur. Dafür setzen wir Wohlfahrtsverbände uns jetzt und auch in Zukunft ein.“