Nach RUHIGEM Jahreswechsel kehrte schnell Alltag ein

Foto: Bundespolizei

München, 02.01.2017. Die letzten Stunden des alten Jahres zeigte die Bundespolizei an den Münchner Bahnhöfen, Haltepunkten und in S-Bahnen verstärkt Präsenz. Vermutlich auch aufgrund dieses Kräfteansatzes kam es zu keinen nennenswerten Gewaltdelikten. Zudem wurde kein Fall eines Sexualdeliktes und auch kein Fall des „Antanzens“ bekannt.

Gegen 04:30 Uhr wurde eine Streife am Sonntagmorgen (1. Januar) zu einem Schnellrestaurant im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes zu einem Schlafenden gerufen. Ein 18-Jähriger wollte trotz mehrfacher Aufforderung die Lokalität nicht verlassen. Als ihn die Streife weckte, reagierte er gereizt, aggressiv und wurde beleidigend. Als er den Aufforderungen nicht nachkam, stattdessen äußerte nicht selbst gehen zu wollen, wurde er aus dem Restaurant geführt. Er widersetzte sich der Maßnahme und versuchte die Beamten zu schlagen. Ein Datenabgleich auf der Dienststelle ergab mehrere Ausschreibungen aufgrund welcher der Staatsanwalt eine Vorführung des Wohnsitzlosen beim Haftrichter entschied.

Um 08:15 Uhr bedrohte ein 29-Jähriger aus Mali einen 42-jährigen Iraker am Haupteingang des Hauptbahnhofes. Bei dem Streit  solle es – nach ersten Ermittlungen –  um eine Frau gegangen sein. Als Wörter nicht mehr reichten, ging der Malier mit einer abgebrochenen Glasflasche auf den Iraker los. Couragierte Passanten, die den Vorfall mitbekamen, griffen ein und trennten die beiden, ohne dass es zu Verletzungen gekommen war. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Bedrohung und Gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

In einer eher ungewöhnlichen Strafsache, hat die Münchner Bundespolizei Ermittlungen aufgenommen. Gegen 18:15 Uhr befand sich ein 46-jähriger Afghane, Mitarbeiter eines Imbissbetriebes am Hauptbahnhof im Zwischengeschoss. Als er mit  Auslieferungstätigkeiten beschäftigt war, wurde er von zwei, bislang unbekannten Frauen, angehalten. Eine der beiden ohrfeigte ihn und die andere trat im unvermittelt gegen das Schienbein. Zusätzlich bedrohten ihn beide verbal mit dem Tode. Der überraschte Mann erstattete Anzeige bei der Bundespolizei. Der unverletzte Afghane gab an, beide Frauen nicht zu kennen.