Nach tätlichem Angriff in Haft – Tatverdächtige trotz Flucht gestellt

Nach tätlichem Angriff in Haft - Tatverdächtige trotz Flucht gestellt
Foto: Bundespolizei

Zwei alkoholisierte Männer attackierten am frühen Donnerstagmorgen (13. Dezember) am S-Bahnhaltepunkt Laim einen 25-Jährigen und verletzten ihn. Hinzukommende Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit mussten Reizspray einsetzen. Trotz Flucht konnten beide im nahen Umfeld von der Polizei aufgegriffen werden.

Nach ersten Ermittlungen gerieten am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Laim ein 28-jähriger Deutscher und ein 31-Jähriger aus Bosnien-Herzegowina gegen 00:45 Uhr in verbalen Streit. Als die beiden einen 25-jährigen Italiener, der sie um Feuer bat, nach Zigaretten für sich fragten, verneinte dieser, weil er nur noch eine bei sich hatte. Dies führte zu verbalem Streit sowie Beleidigungen gegen den Italiener, der zunächst weiterging. Die beiden Männer folgten ihm und schlugen wenig später, erst am Bahnsteig, später auch in der Unterführung des Haltepunktes auf ihn ein. Nach mehreren Schlägen kam es, als das Opfer am Boden lag, auch zu mehreren Tritten. Eine hinzukommende Streife der Deutsche Bahn Sicherheit trennte die drei; musste dazu auch Pfefferspray einsetzen. Sichtlich davon beeinträchtigt flüchteten die beiden Täter, die wenig später bei Fahndungsmaßnahmen der Landes- und Bundespolizei in der Nähe des Tatortes gestellt und festgenommen werden konnten.

Für die Täter wurde ein Rettungswagen zur Behandlung von Augen- und Schleimhautreizungen angefordert. Der 28-jährige Italiener (festgestellter Atemalkoholgehalt 0,23 ‰) wurde mit Verletzungen am Oberkörper und den Händen in eine Klinik eingeliefert. Während der 31-Jährige aus Bosnien-Herzegowina (Atemalkoholgehalt 1,5 ‰) nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I die Wache der Bundespolizeiinspektion am Münchner Hauptbahnhof freien Fußes verlassen konnte, wurde der 28-jährige wohnsitzlose Laimer (Atemalkoholgehalt 1,29‰) nach Haftrichterprüfung an die Justizbehörden überstellt.

Gegen die beiden wird von der Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. Ihr Opfer konnte die Klinik nach kurzer ärztlicher Behandlung wieder verlassen.