Neues vom Münchner Christkindlmarkt: Der Sternenweg in der Sendlinger Straße

Wegen der Baustelle am Rindermarkt entfällt das beliebte „Sternenplatzl“ hinter dem Ruffinihaus. Dafür wird die Sendlinger Straße bis zur Dultstraße zum „Sternenweg“,auf dem die Buden vom Rindermarkt einen neue Heimstatt finden. Von Antiquitäten für die weihnachtliche Dekoration bis zu handgefertigtem Christbaumschmuck, Honig-Nougat bis zu selbstgemachten Konfitüren und Likören, von Wildspezialitäten und Bauerngeräuchertem und vielem mehr reicht das Warenangebot am „Sternenweg“. Zum Aufwärmen gibt es Feuerzangenbowle, Glühwein und Punsch. Wer Appetit hat, kann altbayrische Spezialitäten wie Surbraten Veganer und Vegetarier kommen ebenfalls auf ihre Kosten.

Die „Sternen Weg“ – Lichtinstallation am Ruffinihaus

Um den Besuchern zum neuen Teil des Münchner Christkindlmarkts den Weg zu weisen, hat das RAW das Münchner „Atelier für Lichtkunst und Lichtinszenierung mbeam“ beauftragt, eine weihnachtliche Lichtinstallation am Ruffinihaus zu kreieren, die eine sanfte Wegführung darstellt. Es entstand der „Sternen Weg“, der mit Licht den Besucherstrom von der Rosenstraße in die Sendlinger Straße leiten soll.

Die „visuelle Hommage an die Sterntaler“, so Lichtdesigner Manfred Beck, „nimmt das Motiv vom Sterntaler-Märchen der Gebrüder Grimm auf: Ein armes Waisenkind geht in die Welt hinaus. Unterwegs verschenkt es sein letztes Stück Brot, seine Mütze, sein Leibchen, sein Röckchen und schließlich sein Hemdchen an andere Bedürftige. Da fallen die Sterne vom Nachthimmel und werden zu Silbertalern, die das Mädchen, nun gekleidet in einem neuen Leinenhemdchen, aufsammelt und reich beschenkt war für sein ganzes Leben“. Wie im Märchen fallen große Sterne an der Fassade des Ruffinihauses entlang herab. Der Effekt der Wegführung wird verstärkt durch Lichterketten in Form von Dreiecken, deren Spitzen zur Sendlinger Straße weisen. Zusätzlich wirkt eine dynamische Animation der Sterne durch geschicktes Eindimmen wegführend. Die Installation besteht aus 6.000 LED Lichtpunkten und 450 Meter Lichtlinien, hat aber einen Stromverbrauch von nur 600 Watt; zum Vergleich: ein Haarföhn benötigt circa 2.000 Watt. „Schenken bereichert uns alle. Einem geliebten Menschen etwas zu schenken, belohnt uns mit dem großen Reichtum der Freude“, so Manfred Beck, „Das ist die weihnachtliche Botschaft dieses Märchens und unserer Lichtinstallation, deren gewollter Nebeneffekt eine sanfte Wegführung ist“.