Neuperlach: Callcenterbetrug durch falsches Gewinnversprechen

Symbolbild

Bereits Anfang 2020 wurde eine 78-Jährige von vorgeblichen Mitarbeitern einer Schweizer Bank mehrfach angerufen und über einen angeblichen Gewinn von mehreren Zehntausend Euro informiert.

Um diese, beim Kreditinstitut hinterlegte, Gewinnsumme abzurufen, sei die Zahlung von entstehenden Gebühren erforderlich. Die 78-Jährige veranlasste daraufhin sequentiell Geldtransfers in Höhe von insgesamt rund 40.000 Euro an die Unbekannten.

Als die 78-Jährige am Donnerstag, 13.02.2020, bezüglich einer weiteren beabsichtigten Überweisung einen Mitarbeiter ihrer Hausbank konsultierte, wurde sie auf diese Betrugsform aufmerksam gemacht und erstattete Anzeige. Die Ermittlungen zu diesem Sachverhalt wurden durch die diesbezüglich spezialisierte AG Phänomene übernommen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Im Bereich des Polizeipräsidiums München kommt es seit Jahresbeginn wiederholt zu Anrufen im Zusammenhang mit falschen Gewinnversprechen. Dabei werden die Geschädigten über den angeblichen Gewinn eines hohen Geldbetrages informiert.

Vor der Auszahlung würden jedoch Kosten, z.B. für einen Notar, den Transport, Kontogebühren oder auch Steuern, anfallen. Diese müssen von den Geschädigten durch Überweisung auf in- und ausländische Konten zumeist unter Anspruchnahme von Anbietern für Bargeldtransfers (Western Union, Money Gram …), oder auch durch Bezahl-Code-Systeme (Cashcards, Paysafe oder Amazon …), bezahlt werden.

Warnhinweis:
Die Münchner Polizei warnt davor, bei angekündigten Gewinnen finanzielle Vorleistungen zu erbringen.

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Bei einem wirklichen Gewinn hätte jeder Veranstalter Verständnis für mögliche Rückfragen bei Dritten oder der Polizei. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.