OB Dieter Reiter empfängt ASB zum 100-jähriges Jubiläum im Alten Rathaus

OB Dieter Reiter empfängt ASB zum 100-jähriges Jubiläum im Alten Rathaus
Foto: ASB München/Oberbayern/ Felix Faßbinder

Als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in München/Oberbayern lud Oberbürgermeister Dieter Reiter am 23. Mai zu einem festlichen Empfang ins Alte Rathaus. Vor rund 200 Gästen aus ASB-Regionalverbänden, aus Politik, Gesellschaft und vor führenden Vertretern der Blaulichtorganisationen unterstrichen die Redner*innen des Abends die Bedeutung des Ehrenamts für die Stadt München.

Reiter nannte „die Aufgaben, die der ASB hier für uns in München erledigt,“ einen „wesentlichen Bestandteil unseres Daseinsvorsorge-Systems, wir brauchen Ihre Mitarbeit hier in München sehr oft“. Er hob den Wandel, den der Regionalverband seit seiner Gründung in München durchlaufen hat, als „das Wichtigste“ hervor, „was man tun muss, um einen Verein, eine Institution über 100 Jahre zeitgerecht und aktuell zu halten“. Gerade in Situationen wie dem rassistisch motivierten OEZ-Attentat, „die wir alle gar nicht sehen wollen“, habe sich etwa das Krisen-Interventions-Team (KIT-München) in seiner Hilfe als „außergewöhnlich gut, schnell und präzise“ erwiesen.

Der wiedergewählte Vorstandsvorsitzende des ASB München/Obb., Dr. Christian Wolf, unterstrich die hohe Einsatzbereitschaft der ehrenamtlich Engagierten. „Ob Flüchtlingskrise, Corona-Pandemie, das Hochwasser in Rheinland-Pfalz oder der Krieg in der Ukraine mit seinen tausenden Flüchtlingen – stets waren sie zur Stelle“, sagte er. Er bedankte sich im Namen des gesamten Vorstandes bei den Mitarbeitenden in Haupt- und Ehrenamt, aber auch beim Gastgeber: „Es tut uns allen gut, zu spüren, dass unsere so wichtige Arbeit von der Stadt gesehen wird.“

Die Leiterin der ASB-Jugendorganisation (ASJ) in München, Laura Honndorf, richtete den Blick in die Zukunft. „Wir sind die Helfer*innen von morgen und bilden sie aus“, sagte die Lehramt-Studentin, und fügte hinzu: „Ich denke, zentrale Werte wie Hilfsbereitschaft kann man nicht vermitteln, indem man sie predigt, sondern nur, indem man sie vorlebt.“

Julian Rosenlehner, der neben seinem Medizin-Studium ehrenamtlich als stellvertretender Leiter des Bevölkerungsschutzes tätig ist, betonte die Vielseitigkeit des ASB. Es gehe nicht ausschließlich um Blaulicht, sondern um soziale Belange, Beistand und Begleitung. „Der ASB ist auch abseits von akuten Notsituationen für die Menschen da“, sagte er.

100 Jahre ASB. Das sind 100 Jahre Hilfe für alle, aber auch 100 Jahre Geschichte und Geschichten: von der Gründungsveranstaltung im März 1921 im Mathäser Bräu, über das Verbot und die Enteignung durch die Nationalsozialisten bis hin zum Aufbau einer modernen Hilfsorganisation im 21. Jahrhundert.

Der ASB bietet zahlreiche Angebote von Menschen für Menschen – angefangen bei den Jüngsten in der Krippe bis hin zu Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Das in München gegründete Krisen-Interventions-Team (KIT-München) und der luft- und bodengebundene Intensivtransport sind genauso Schwerpunkte unserer Arbeit wie der Wünschewagen für sterbenskranke Menschen.

Einen Einblick in die zum großen Teil ehrenamtliche Arbeit der Menschen im ASB und einen seltenen Blick hinter die Kulissen bieten Ihnen unsere ASB-Chronik hier online lesen  und der 2,5 minütige Film mit bewegenden Bildern .