OB Reiter: Heizkostenabrechnungen bei der Münchner Wohnen werden korrigiert

Symbolbild

Nachdem es in den vergangenen Jahren in mehreren Wohngebäuden der Münchner Wohnen im Hasenbergl zu ungewöhnlich hohen Heizkostennachzahlungen gekommen war, hat das Unternehmen die technischen Anlagen umfassend überprüfen lassen.

Das Ergebnis: Die Kombination aus der stark verbesserten Gebäudedämmung und dem sogenannten Einrohr-Heizsystem aus den 1970er Jahren führte zu deutlich zu hohen Heizkosten für viele Mieter*innen. Oberbürgermeister Dieter Reiter, seit Ende Juni 2025 Aufsichtsratsvorsitzender der Münchner Wohnen, hat das Unternehmen aufgefordert, alle offenen Fragen zu den Nebenkostenabrechnungen schnellstmöglich zu klären und Rückzahlungen zügig und unbürokratisch vorzunehmen: „Es ist bitter genug für unsere Mieterinnen und Mieter, dass ihnen monatelang gesagt wurde, der ungewöhnlich hohe Verbrauch habe allein mit ihrem individuellen Heizverhalten zu tun. Nun zeigt sich, dass die alten Einrohr-Heizsysteme Wärmeverluste verursachen, und dadurch die wohnungsgenaue Zuordnung der Verbräuche und damit der Kosten nicht vernünftig lösbar ist.

Ich möchte mich im Namen der Münchner Wohnen bei allen Mieterinnen und Mietern entschuldigen, die zu hohe Heizkostenrechnungen erhalten haben – und auch dafür, dass ihnen viel zu lang vorgehalten wurde, dass sie selbst die Verursacher wären. Hinzu kommt, dass es leider viel zu lange gedauert hat, bis die Ergebnisse der Prüfung auch durch die Münchner Wohnen entsprechend zur Kenntnis genommen wurden.

Deswegen habe ich die Münchner Wohnen aufgefordert, ein verursachergerechtes und mietrechtlich einwandfreies Abrechnungsverfahren zu finden. Bis dahin darf es nicht erneut zu ungerechtfertigten Belastungen einzelner Mieterinnen und Mieter kommen. Und natürlich habe ich die Münchner Wohnen beauftragt, die sich aus diesen Fehlabrechnungen ergebenden Guthaben sofort an die Mieterinnen und Mieter zurückzuzahlen. Ich versichere den Mieterinnen und Mietern der Münchner Wohnen, dass ich mich als Aufsichtsratsvorsitzender mit allen Problemen der Münchner Wohnen intensiv auseinandersetzen und die notwendigen Konsequenzen ziehen werde.“