OB Reiter zum Verkauf des staatlichen Grundstücks an Apple

Foto: Presseamt / Michael Nagy

zum Verkauf des staatlichen Grundstücks (Seidlstraße) an Apple erklärt Oberbürgermeister Dieter Reiter:

„In Bezug auf den Verkauf des staatlichen Grundstücks an Apple habe ich ein lachendes und ein weinendes Auge. Als ehemaliger Wirtschaftsreferent freue ich mich natürlich, wenn sich ein in München bereits ansässiger Konzern mit so vielen neuen Arbeitsplätzen erweitern kann. Als Oberbürgermeister finde ich es allerdings durchaus politisch schwierig, wenn der Freistaat ein so gut gelegenes Filetgrundstück einfach verkauft. Meine Flächenpolitik ist es jedenfalls nicht, städtische Grundstücke zu verkaufen, eine Vergabe in Erbpacht wäre deutlich sinnvoller. Grund und Boden kann man leider nicht mehr zurückholen, wenn er einmal verkauft ist.

Ich habe daneben auch frühzeitig an den Freistaat Bayern und Apple appelliert, sich der Verantwortung in Bezug auf den Wohnungsbedarf zu stellen. Irgendwo müssen die neuen Beschäftigten ja wohnen, ohne gleichzeitig die angestammten Mieterinnen und Mieter zu verdrängen, die sich die dann steigenden Mieten nicht mehr leisten können. Ich begrüße es deshalb, wenn der Freistaat jetzt prüft, am nahegelegenen Standort des Strafjustizzentrums an der Nymphenburger Straße Wohnungen statt Büros zu realisieren, ohne das Bestandsgebäude abzureißen.“