Oktoberfest-Bilanz 2017: A griabige Wiesn mit 6,2 Millionen Gästen und 7,5 Millionen Maß Bier

Nach 18 Tagen Laufzeit endete das 184. Oktoberfest erfolgreich. Von idealem Volksfestwetter profitierte auch die Oide Wiesn, die in diesem Jahr zum fünften Mal veranstaltet wurde. Von Beginn an war die Stimmung unter den Besuchern heiter und entspannt. Das Bedürfnis nach Entschleunigung in einer hektischen Zeit machte sich auch auf dem Festgelände bemerkbar. Zum gemütlichen Wiesnbummel mit Freunden oder der Familie gehörte Dreierlei dazu: Flanieren, Fahren und Feiern.

Nach Schätzung der Festleitung kamen 6,2 Millionen Gäste auf das Oktoberfest, das erstmals als „große Wiesn“ mit Oider Wiesn und zwei Tagen länger stattfand. In der Gesamtbesucherzahl sind rund 480.000 Oide Wiesn-Besucher enthalten.

Laut der Abhebungen an Geldautomaten auf dem Festgelände war die ganze Welt zu Gast auf dem Oktoberfest. In den Top 10 waren Gäste aus folgenden Ländern: USA, Großbritannien, Österreich, Frankreich, Schweiz, Australien, Niederlande, Italien, Spanien und Dänemark. Außerdem kamen Besucher aus weiteren 65 Nationen auf das Fest der Feste: Ägypten, Argentinien, Aserbaidschan, Belgien, Bermuda, Brasilien, Chile, China, Costa Rica, El Salvador, Estland, Finnland, Griechenland, Guatemala, Hongkong, Indien, Irland, Island, Israel, Japan, Kanada, Kasachstan, Kolumbien, Kosovo, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malaysia, Malta, Mauritius, Mexiko, Namibia, Neuseeland, Norwegen, Oman, Panama, Polen, Portugal, Qatar, Rumänien, Russland, Saudi Arabien, Schweden, Serbien, Singapur, Slowakei, Slowenien, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Thailand, Tschechien, Türkei, Turks-und Caicosinseln, Ukraine, Ungarn, Uruguay, Usbekistan, Vereinigte Arabische Emirate, Virgin Islands, Weißrussland, Zimbabwe und Zypern.

Das Wiesnpostamt vermeldet insgesamt stabile Versandzahlen. Im Kommen sind Postkunden aus den skandinavischen Ländern und den Niederlanden, dafür weniger aus Australien und Italien.

Insgesamt sind Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte mit dem Verlauf der Wiesn zufrieden.
Das Sicherheitskonzept 2017 hat sich bewährt und fand Zustimmung bei den Wiesngästen, die sich durch Maßnahmen wie das Taschen-und Rucksackverbot sicher und gut aufgehoben fühlten.

Essen & Trinken
Der Sprecher der große Wiesnwirte vermeldet: „Küche gut, Hendl gut.“.

Der Sprecher der kleinen Wiesnwirte ist insgesamt mit dem Verzehrkonsum sehr zufrieden und sieht die Fangemeinde der überschaubaren kleinen Wiesnzelte wachsen. Der Straßenverkauf verzeichnet ein leichtes Plus. Von der klassischen Bratwurst bis zum veganen Grillgemüse-Wrap, vom türkischen Honig bis zur gebrannten Nutella-Mandel reichte das Angebot zum „Genuss auf die Hand“.

In der Ochsenbraterei wurden 127 Ochsen verspeist. Die Kalbsbraterei meldet einen Verzehr von 59 Kälbern.
Die Oktoberfest-Gäste tranken nach Aussage der Brauereien insgesamt 7,5 Millionen Maß Bier.

Her mit den Krügen!
Aufmerksame Ordner nahmen den Andenkenjägern rund 120.000 Bierkrüge in den Zelten und an den Ausgängen des Festgeländes ab.

Die Schaustellerei
Der Sprecher der Schausteller bezeichnete die diesjährige Wiesn als „Weekend-Volkfest“ mit vermehrt Besuchern an den Wochenenden und ruhigerem Betriebe unter der Woche. Klassiker wie Neuheiten bei den Fahrgeschäften hatten ihr Publikum.

Souvenirs, Souvenirs
Das Andenken-Geschäft verlief schleppend. Nach wie vor werden die kleinen Mitbringsel wie Pins, Stamperl und Magnete gerne gekauft.

Der Wiesn-Hit
Ein neuer Wiesn-Hit war auch nach 18 Tagen nicht in Sicht. Zum zweiten Jahr in Folge machte „Hulapalu“ von Andreas Gabalier das Rennen.

Voller Erfolg für die beiden Oktoberfest-Apps Die offizielle Oktoberfest-App wurde von Wiesnbesuchern, Wiesnwirten und Standlbesitzern gleichermaßen sehr positiv aufgenommen und hat die Erwartungen aller Beteiligten mit insgesamt mehr als 80.000 Downloads (59 Prozent iOS, 41 Prozent Android) deutlich übertroffen. Über eine halbe Million Personen haben Push-Benachrichtigungen über die App erhalten. Der „Freunde-Finder“ in der App hat sich zum absoluten Hit entwickelt und freut sich großer Beliebtheit. Die breite Medienberichterstattung in Form von positiven Testberichten und Kritiken unterstreicht die gute Resonanz. Beim täglichen Wiesn-Tisch-Gewinnspiel nahmen in Summe knapp 20.000 Personen teil. muenchen.de bedankt sich nochmal ausdrücklich sehr bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit.

Auch die Bezahl-App „MEINFEST“ mit dem europäischen Handy-Bezahlanbieter Blue Code ermöglichte erstmalig auf dem Oktoberfest 2017 mobiles Bezahlen. Mit 51 Händlern und ca. 16.000 Blue Code.

Nutzungen war die Bezahl-App erfolgreich im Einsatz. Das System hat fehlerfrei funktioniert und überzeugte sowohl Händler als auch Kunden.

Aus dem Servicezentrum

Polizei
Die Polizei lobt ausdrücklich die Sicherheitspartnerschaft zwischen Beschickern, Behörden, Bayerischem Roten Kreuz (BRK) und den Sicherheitskräften. Auch das Sicherheitskonzept ist aus Sicht der Polizei aufgegangen.

Bayerisches Rotes Kreuz (BRK)
Das BRK spricht von einer entspannten Wiesn 2017.

Kinderfundstelle und Jugendamt
Es wurden 217 Kinder in den Räumen der Kinderbetreuungsstelle gewickelt oder gestillt. Fünf verloren gegangene Kinder wurden von den Mitarbeiterinnen der Kinderfundstelle des BRK-Kreisverbandes München betreut sowie 14 Kinder und Jugendliche vom Personal des Jugendamtes der Landeshauptstadt München.

Security Point
Im Rahmen der Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ stand mit dem Security Point auf dem Oktoberfest wieder eine Anlaufstelle für Frauen in unterschiedlichsten Notlagen auf dem Oktoberfest zur Verfügung. Betreut wurde dieser Service von geschulten Mitarbeiterinnen der Initiativen AMYNA – Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch, IMMA – Initiative Münchner Mädchenarbeit und dem Frauennotruf München, die mit Rat und Tat hilfesuchenden Wiesn-Besucherinnen zur Seite standen. Mit diesem spezifischen Hilfsangebot für Mädchen und Frauen ist das Oktoberfest weltweit führend.

Fundstücke
Bis Wiesn-Schluss zählte das Wiesn-Fundbüro rund 4.055 Fundstücke, darunter 1.300 Ausweise, 620 Kleidungsstücke, 600 Geldbörsen, 520 Smartphones und Handys, 360 Schlüssel, 325 Brillen, 120 Regenschirme, 100 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 95 Schmuckstücke und Uhren sowie 15 Fotoapparate. Als Kuriosa wurden während der zweiten Wiesn-Woche abgegeben: Ein Bayerischer-Seppl-Huckepack, ein Gebiss, Krücken, ein KfZ-Kennzeichen (Kreis Limburg-Weilburg), ein Trinkhorn, eine Lederhose und eine Luxus-Damenuhr der Marke Carl F. Bucherer.

Die Branddirektion spricht von einer „normalen“ Wiesn. Die präventiven Sicherheitsmaßnahmen und die umfangreichen Einsatzplanungen haben sich erneut bewährt.

Strom, Wasser, Gas
Der Stromverbrauch von 3,25 Millionen Kilowattstunden liegt bereinigt auf 16 Tage annähernd gleich mit dem Verbrauch der Wiesn von 2015. Generell lag der Tagesverbrauch in der Anfangswoche deutlich über und in der zweiten Woche unter den Werten von 2015. Die höchste Tagesspitze wurde am 01.10. mit 13.077 Kilowattstunden um 19.15 Uhr gemessen. Der Wasserverbrauch konnte aufgrund unzugänglicher Schächte nicht festgelegt werden. Der Gasverbrauch mit 224.000 Kubikmeter liegt bereinigt auf 16 Tage circa 14,5 Prozent unter den Werten von 2015. Der Verbrauch für Heizgas ist dabei um ca. 18,6 Prozent und der für Kochgas ist um circa 13,6 Prozent gesunken. Wieder einmal konnte das größte Volksfest der Welt störungsfrei von den Energiespezialisten der SWM abgewickelt werden.

Die Wiesn-Pressestelle
Die Pressestelle zählte rund 5.962 Journalistenkontakte aus dem In-und Ausland wie Argentinien, Brasilien, China, Chile, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Österreich, Russland, Schweiz, Südkorea, Thailand, Ukraine und den USA. Es wurden 759 Dreh-und Fotogenehmigungen an verschiedene Film-und TV-Teams sowie Onlinedienste erteilt. 56 Pressemitteilungen wurden im Vorfeld und während der Wiesn ausgegeben.

Engagierter Einsatz aller Beteiligten
Alle Dienststellen im Servicezentrum leisteten auch in diesem Jahr einen großartigen Einsatz. Die Festleitung dankt allen Kolleginnen und Kollegen sowie allen Wiesn-Beschickern für die gute Zusammenarbeit!