Organisierter Callcenterbetrug – Falsche Polizeibeamte in Obergiesing

Symbolbild
Am Freitag, 15.10.2021, zwischen 10:35 Uhr und 13:20 Uhr, erhielt ein 75-Jähriger mit Wohnsitz in München mehrere Anrufe eines angeblichen Polizeibeamten. Dem 75-Jährigen wurde mitgeteilt, dass ein Mitarbeiter der Bank rechtswidrig Geld von Kundenkonten ins Ausland überträgt. Aus diesem Grund solle er sicherheitshalber einen fünfstelligen Geldbetrag abheben und der Polizei übergeben.

Nachdem der 75-Jährige die geforderte Summe von seiner Bank abhob, wurde er in die Werner-Schlierf-Straße beordert. Dort übergab er das Geld an einen unbekannten Täter.

Am Samstag, 16.10.2021, setzte sich der 75-Jährige mit dem Polizeinotruf in Verbindung. Dabei wurde der Trickbetrug zum Nachteil des 75-Jährigen bekannt.

Die Ermittlungen werden durch das Kriminalfachdezernat 3 (AG Phänomene) geführt.

Der Täter (Abholer) wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 190 cm, ca. 40 Jahre, braune Augen, hatte eine Wirbelglatze, sprach Hochdeutsch; bekleidet mit einer dunklen Parkerdaunenjacke, blaue Jeans, dunkle dünne Lederhandschuhe

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 (AG Phänomene) Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis Ihrer Polizei:
Die Polizei warnt vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. Vergewissern Sie sich Bestenfalls durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt.

Denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit!

Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.