O’zapft is! – Die ersten Einsätze der Aicher Ambulanz nach dem Anstich

O’zapft is! - Die ersten Einsätze der Aicher Ambulanz nach dem Anstich
Foto: Aicher Ambulanz Union

Mit viel Vorfreude und bei strahlendem Sonnenschein startete heute das 189. Oktoberfest
auf der Theresienwiese. Auch in der Sanitätswache war bereits frühzeitig einiges los.

Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Schon um 08:45 Uhr, also 15 Minuten
vor offiziellem Betriebsbeginn, kam die erste Patientin mit Kreislaufproblemen. Wir
begannen unseren Dienst entsprechend früher, um schnelle Hilfe zu leisten. Kurz darauf
folgten mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Oktoberfestes, die sich zu Beginn
ihres Arbeitstags wegen kleinerer Verletzungen bei uns behandeln ließen.
Nach der offiziellen Öffnung unserer Sanitätsstation um 09:00 Uhr stieg die Zahl der
Hilfesuchenden rasch an. Viele Besucher kamen mit blutigen Blasen an den Füßen,
kleineren Schnitten durch Bierkrüge oder Kreislaufproblemen aufgrund der starken
Sonnenstrahlung zu uns. Besonders der alljährliche Besucherlauf zur Tischreservierung
führte bei einigen Gästen zu Stürzen, ein Patient hatte sich sogar die Schulter ausgekugelt
und zwei Finger ausgerenkt, die von unserem ärztlichen Personal versorgt wurden.
Unser Akutraum kam ebenfalls zum Einsatz, als ein schwerer Asthmaanfall notärztlich
versorgt werden musste. Die Patientin konnte nach erfolgreicher Behandlung wieder auf
die Festwiese zurückkehren. Zudem musste um 12:03 Uhr unser erstes Tragen-Team zu
einem Notfall auf der Theresienwiese ausrücken.

Um 14:31 Uhr hatten wir es dann mit dem ersten „Ertrinkungsunfall“ des Tages zu tun:
Eine 24-jährige US-Amerikanerin hatte zu viel Festbier konsumiert und wurde von
unserem Team entsprechend betreut.

Insgesamt haben wir bis 15:30 Uhr bereits über 150 Patientinnen und Patienten behandelt,
inkl. dem ersten CT auf der Wiesn, hier wurde uns ein männlicher Festbesucher nach Sturz
gebracht, bei dem sich leider der Verdacht auf eine Hirnblutung bestätigte; dieser wurde
sofort mittels des Rettungsdienstes in eine Klinik zur weiteren Behandlung transportiert.