Pasing: Sammelkontrolle in Arbeiterunterkunft führt zu 13 Festnahmen

Symbolbild

Bereits seit mehreren Jahren ist bundesweit das Phänomen „Falsche EU-Staatsangehörige“ feststellbar. Hierbei melden sich nicht EU-Angehörige Staatsbürger mit Hilfe von gefälschten Personaldokumenten im Bundesgebiet einwohnerrechtlich an und gehen unter falscher Identität ein reguläres Arbeitsverhältnis, vorwiegend im Baugewerbe, nach.

In den letzten Monaten wurden im Bereich des Polizeipräsidiums München und auch im Umland wiederholt illegal aufhältige Ausländer mit gefälschten EU-Personaldokumenten aufgegriffen, die in einem größeren Arbeiterwohnheim wohnhaft und gemeldet waren.

Die Ermittlungen des zuständigen Kommissariats ergaben, dass in der betreffenden Unterkunft offensichtlich noch mehrere Personen unter falscher Identität gemeldet sind.

Deswegen fand am Mittwoch, 01.08.2018, gegen 05.00 Uhr, eine Sammelkontrolle in dem Arbeiterwohnheim in der Nähe des Pasinger Bahnhofes statt.

Bei dem Einsatz wurden 13 Personen vorläufig festgenommen. Einige der Personen waren jeweils im Besitz von gefälschten Personaldokumenten und somit illegal in Deutschland. Andere Personen hielten sich auch ohne gefälschte Dokumente illegal im Bundesgebiet auf.

Des Weiteren konnte bei einer Person eine geringe Menge Cannabis aufgefunden werden sowie eine ausgeschriebene Person festgestellt werden.

Die vier Personen mit den totalgefälschten Dokumenten werden heute dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Alle weiteren Festgenommenen wurden nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.