Person im Gleis – Security bespuckt – Fast unbekleidet im Hauptbahnhof

Person im Gleis - Security bespuckt - Fast unbekleidet im Hauptbahnhof
Foto: Bundespolizei

Am Sonntag (29. Januar) galt es für die Bundespolizei u.a. in drei Fällen der Körperverletzung, des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen exhibitionistischer Handlungen strafrechtliche Ermittlungen einzuleiten.

  • Ein 42-jähriger Deutscher hielt sich gegen 12:15 Uhr fast nackt am Ausgang Arnulfstraße im Hauptbahnhof auf. Der Wohnsitzlose war lediglich mit einem Anorak bekleidet, der zudem offen war. Er wurde von Mitarbeitern des Kommunalen Außendienstes (KVR München) angetroffen. Eine hinzugezogene Streife der Bundespolizei wurde bereits auf dem Weg zu dem in Worms Geborenen mehrfach durch weitere Reisende auf den „Nackten“ angesprochen. Nach der Mitnahme zur Wache am Gleis 26 urinierte der 42-Jährige in den Schleusenbereich. Der mit 0,8 Promille Alkoholisierte war bereits am Vortag gegen 14:30 Uhr von Beamten am Ausgang Bayerstraße angetroffen und kontrolliert worden. Dabei ergab ein Abgleich der Personalien des vollständig Bekleideten eine fahndungsmäßige Überprüfung durch die Staatsanwaltschaft Heilbronn. Sie suchte nach dem Aufenthaltsort des Mannes, gegen den wegen des Verdachts der Bedrohung und Beleidigung ermittelt wird. Der 42-Jährige wurde bis zum Abend in Unterbindungsgewahrsam genommen. Anschließend wollte er sich selbst in ärztliche Behandlung begeben.
  • Gegen 13:20 Uhr wurde die Bundespolizei zu einer Auseinandersetzung in einen Raucherbereich im Hauptbahnhof gerufen. Ermittlungen ergaben, dass ein 43-jähriger Deutscher von Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit aufgefordert worden war den Hauptbahnhof zu verlassen. Anstatt dieser Aufforderung nachzukommen, spuckte der Wohnsitzlose einem Sicherheitsbeschäftigten ins Gesicht. Anschließend beleidigte er auch die Beamten. Der Sicherheitsmitarbeiter erlitt augenscheinlich keine Verletzungen. Der offensichtlich Alkoholisierte verweigerte einen freiwilligen Atemalkoholtest. In der Vergangenheit war er bereits mit Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte aufgefallen. Nun wird von der Bundespolizei wegen Körperverletzung und Beleidigung gegen den 43-Jährigen ermittelt.
  • Ein 28-jähriger Türke hielt sich gegen 18:25 Uhr im Gleisbereich des Hauptbahnhofes München auf. Gegenüber hinzukommenden Bundespolizisten gab er an, er wolle spazieren gehen und habe deswegen nach einem ruhigen Örtchen gesucht. Gleichzeitig stand ein Zug vor Gleis 30 an einem Signal vor dem Hauptbahnhof und wartete auf die Einfahrt in das „belegte Gleis“. Bei der Verbringung zur Wache am Gleis 26 war der 28-Jährige in Illertissen Geborene unkooperativ, weswegen er zum Transport gefesselt wurde. Dort schlug ein freiwilliger Drogentest positiv auf Kokain an. Auf Grund psychischer Auffälligkeiten kamen die Beamten seinem Wunsch nach, ihm einem Gespräch mit einem Psychologen zuzuführen. Anschließend wurde er weiter zu einem Krankenhaus gefahren. Auf der Fahrt dorthin wurde der Türke zusehends aggressiv und griff einen Beamten auf dem Rücksitz des Dienst-Kfz tätlich an. In der Klinik erfolgte eine freiwillige Blutentnahme. Gegen den 28-Jährigen wird wegen Körperverletzung, tätlichen Angriff auf einen Vollstreckungsbeamten und des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen des unbefugten Aufenthaltes im Gleisbereich ermittelt.