Pfefferspray in der U-Bahn

Symbolbild

München, 11.03.2017. Wegen einer Reizgasattacke, mussten zwei Züge stehen bleiben. Ein Fahrgast löste, aus bisher ungeklärter Ursache sein Pfefferspray in der noch fahrenden U-Bahn aus. Dies bemerkte der Zugführer und meldete es umgehend  seiner Leitstelle, welche daraufhin zunächst den Rettungsdienst alarmierte. Währenddessen fuhr der Zug in den Bahnhof Obersendling ein, wo bereits eine weitere U-Bahn mit geöffneten Türen stand. Als sich die Türen des betroffenen Zuges öffneten, wurde das Gas am ganzen Bahnsteig und in dem weiteren Zug verteilt.

Als das Rettungsdienstpersonal eintraf retteten sie umgehend alle 34 Passagiere. Ebenso alarmierten sie zugleich einen Großraumrettungswagen und weitere Kräfte der Feuerwehr München um die Patienten versorgen zu können. Die Einsatzkräfte sichteten alle Personen. Dabei stellte sich heraus, dass alle, bis auf eine Dame mit dem Schrecken davon gekommen sind. Die Frau wurde vorsorglich in eine Münchner Klinik transportiert. Der Bahnsteig sowie die beiden Züge wurden von einem Trupp mit schwerem Atemschutzgerät und Gasmessgeräten kontrolliert. Während der Rettungsmaßnahmen kam es im U-Bahnverkehr zu Verspätungen.
Der Verursacher konnte von der Polizei bereits ermittelt werden.