Psychisch Kranker randaliert massiv in Klinik – Polizei droht Schusswaffengebrauch an

Polizeieinsatz
Symbolbild
Am Mittwoch, 20.12.2017, gegen 23.50 Uhr, wurde eine Streife der Polizeiinspektion 14 (Westend) in eine Klinik in der Nußbaumstraße beordert.

Zuvor hatte ein 54-jähriger Deutscher auf einer Station der Klinik massiv randaliert und dabei Fensterscheiben zerbrochen, Tische umgeworfen und dadurch beschädigt.

Beim Eintreffen der Streife befand sich der 54-Jährige in einem rundum verglasten Aufenthaltsraum. Er hielt eine Glasvase in der Hand und drohte damit, jeden, der den Raum betritt, mit der Vase zu bewerfen. Außerdem bedrohte er das anwesende Klinikpersonal verbal und versuchte Gegenstände auf diese zu werfen, um sie zu verletzen.

Der 54-Jährige warf eine Tonvase in Richtung eines Sicherheitsmitarbeiters der Klinik. Dieser wurde nur deshalb nicht verletzt, da sie an einer Glasscheibe, die sich vor dem Sicherheitsmitarbeiter befand, zerschellte.

Da der 54-Jährige weiterhin Gegenstände in Richtung der Beamten warf und deshalb sowohl für diese und das Klinikpersonal als auch für die Patienten, die sich auf dem Gang der Station befanden, eine erhebliche Gefahr bestand, wurde ihm der Einsatz von Pfefferspray angekündigt. Dies beeindruckte den 54-Jährigen nicht, da er lautstark weiterhin herumschrie und seine Wurfhandlungen nicht einstellte.

Daraufhin wurde ihm der Schusswaffengebrauch angedroht. Durch das Vorhalten der Schusswaffe sowie deeskalierende Kommunikation konnte der 54-Jährige dazu bewegt werden die Vase aus der Hand zu legen.

Beim Betreten des Aufenthaltsraumes durch die Beamten lagen weiterhin zahlreiche Scherben sowie gefährliche Gegenstände in Reichweite des 54-Jährigen und stellten eine Gefahr für alle beteiligten Personen dar.

Durch kommunikatives Einwirken konnte der 54-Jährige dazu gebracht werden, sich in einen Sessel zu setzen.

Anschließend konnte er durch die Polizeibeamten mit Hilfe der Sicherheitsmitarbeiter fixiert und gefesselt werden. Dabei leistete er keinen Widerstand.

Der 54-Jährige wurde in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Durch seine Handlungen wurde niemand verletzt. Jedoch verletzte er sich selbst, vermutlich durch die herumliegenden Scherben leicht an der Hand.