Radfahren im Bahnhof VERBOTEN – auch für „Arnies“ Bodyguards

Foto: Bundespolizei

„Halt! Stehenbleiben! Bitte Absteigen und Schieben!“ Polizeiliche Anweisungen wie sie Fahrradfahrer immer wieder von Bundespolizisten am Hauptbahnhof zu hören bekommen. Sie gelten für alle – auch für Bodyguards!

Freitagmittag (30. September) – Ein Bundespolizist ging, auf dem Weg zum Dienst in Uniform vom Zug durch den Hauptbahnhof zur Wache. Er erkannte, wie zwei Personen recht zügig auf Fahrrädern durch den stark frequentierten Wiesn-Bahnhof fuhren. Da die beiden eher slalom- als rennmäßig die vielen Reisenden umkurvten, konnte er einen der beiden, den hinteren, mühelos anhalten. Es folgte eine kurze Belehrung darüber, dass das Fahrradfahren im Bahnhof untersagt sei. Der Radler meinte, er müsse schnell vorfahren, da er der „Bodyguard vom Arnold Schwarzenegger“ sei. Der Beamte glaubte an einen schlechten Scherz.

Als sich der „Bodyguard“ in Richtung Bahnsteigende der Gleise 22/23 begab, wartete der Bundespolizist am Querbahnsteig. Da dort kein Zug bereitstand und der Bahnsteig nur über die Gleise verlassen werden konnte, sollte der Radler bald wieder zurückkommen. Und tatsächlich, nur wenige Augenblicke später kam er wieder. Allerdings nicht alleine. Er wurde von einem weiteren Radler begleitet.

Die beiden fuhren direkt zu dem Beamten und der staunte nicht schlecht. Einer war tatsächlich „Arnie“ – Arnold Alois Schwarzenegger – gebürtiger Steiermarker, österreich-amerikanischer Schauspieler, Publizist, Unternehmer und ehemaliger Bodybuilder sowie aktiver US-Politiker. Der frühere Gouverneur Kaliforniens und siebenfache Mister Olympia, hielt bei dem Bundespolizisten an. Er fragte, ob alles gut sei und wie der Polizeijob am Hauptbahnhof so ist?

Schnell hatte der Beamte die Sprache wieder gefunden. Er machte Herrn Schwarzenegger darauf aufmerksam, dass Fahrradfahren im Bahnhof verboten sei; gerade bei solch starkem Reiseverkehr wie Freitagmittag zudem auch sehr gefährlich. „Arnie“ sah es ein und meinte süffisant, dass er momentan schlecht zu Fuß sei. Er bot dem Beamten an, ein gemeinsames Foto zu machen, als kleine Entschädigung für das Fehlverhalten seiner Bodyguards.

Nach kurzem Smalltalk mit dem Bundespolizisten verließ der „Terminator“ den Hauptbahnhof durch den Nordausgang.

Gespannt wartet die Münchner Bundespolizei nun, ob diese Szene, wie ein blau gekleideter Beamter den „Terminator“ im Hauptbahnhof stoppt, eines Tages Film-Premiere feiert.

Die Münchner Bundespolizei nutzt diese nette Begebenheit und bittet alle Fahrradfahrer, die den Münchner Hauptbahnhof durchqueren, ihre Drahtesel dort zu schieben! So wie der „Terminator“ – unser prominentestes Vorbild!