Rauchen, Pöbeln und unkorrekt aufgesetzte Mund-Nasenbedeckung – Streit in S-Bahn eskaliert

Foto: Bundespolizei

Ein 23-Jähriger, der am Samstagabend (17. Oktober) in einer S4 vor dem Haltepunkt Hackerbrücke von einer Frau auf sein Rauchen, das Belästigen von Mitreisenden sowie seine nicht korrekt sitzende Mund-Nasenbedeckung angesprochen wurde, beleidigte und schubste und bespuckte die Zivilcourage zeigende 50-Jährige.

Gegen 22:25 Uhr wurde der Bundespolizei eine Schlägerei in der stadteinwärts fahrenden S-Bahn vor bzw. am Haltepunkt Hackerbrücke gemeldet. Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein 23-jähriger Syrer in der S-Bahn geraucht und Mitreisende belästigt. Zudem trug er seine Mund-Nasenbedeckung nicht ordnungsgemäß. Als er von einer 50-Jährigen aus Buchholz i.d. Nordheide, Lkr. Harburg (Niedersachsen) auf sein Fehlverhalten angesprochen wurde, quittierte er dies mit verbalen Beleidigungen, schubsen und spuckte ihr ins Gesicht. Mehrere Reisende mischten sich ein und verständigten die Polizei.

Beim Transport zur und in der Wache am Hauptbahnhof wehrte sich der in Schwabing Wohnende gegen die polizeilichen Maßnahmen. Er schlug um sich und beleidigte die eingesetzten Bundespolizisten verbal. Zudem bespuckte er auch einen der Beamten. Im Gewahrsam schlug er mit seinem Kopf gegen eine Wand und verletzte sich dabei. Daraufhin wurde eine Unterbringung in eine psychiatrische Anstalt angeregt und später durch die Bayerische Landespolizei umgesetzt.

Der mit 1,3 Promille alkoholisierte Syrier reiste 2016 erstmalig ins Bundesgebiet ein. Er ist im Besitz einer Duldung. Gegen ihn wird nun von der Bundespolizei wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.