Reanimation nach Wespenstichen auf einer Baustelle

Symbolbild

München, 05.09.2016. Ein 45-jähriger Bauarbeiter wurde auf einer Baustelle in der Lazarettstraße von zwei Wespen gestochen und erlitt daraufhin einen anaphylaktische Schock. Im Verlauf dieser allergischen Extremreaktion musste der Mann reanimiert werden. Der Bauarbeiter wurde auf einem zirka sechs Meter hohen Gerüst von zwei Wespen gestochen. Er kollabierte kurz danach auf dem Gerüst. Durch seine Kollegen wurde sofort ein Notruf abgesetzt. Der Notarztwagen „Mitte“ und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache „Schwabing“ wurden zur Baustelle beordert. Die Einsatzkräfte versorgten den bewusstlosen Mann auf dem Gerüst.

Im Verlauf dieser Versorgung verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Mannes rapide und er musste reanimiert werden. Mit Hilfe eines sogenannten Spineboards und eines Thoraxkompressionsgerätes* konnte der Mann zügig von dem sechs Meter hohem Gerüst transportiert werden. Danach wurde der Bauarbeiter schnellstmöglich in den Schockraum einer Münchner Klinik transportiert. Über den Gesundheitszustand des Mannes kann seitens der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden.

*Ein Thoraxkompressionsgerät übernimmt anstelle der Helfer die Herzdruckmassage am Patienten. Diese Maschine drückt kontinuierlich mit der gleichen Frequenz und Drucktiefe auf den Brustkorb eines Patienten und kann so die Einsatzkräfte bei schwierigen Rahmenbedingungen entlasten. Das Gerät wird vor allem bei Rettungen aus Höhen und Tiefen eingesetzt, um eine gleichbleibende Qualität der Thoraxkompressionen zu gewährleisten.