Red Bulls gewinnen in Straubing nach Penaltyschießen

Red Bulls gewinnen in Straubing nach Penaltyschießen

Zweiter Spieltag, zweiter Sieg für den EHC Red Bull München: In einem packenden Derby bei den Straubing Tigers gingen die Münchner mit einem 4:3 (0:0|2:2|1:1|0:0)-Erfolg nach Penaltyschießen vom Eis. Yasin Ehliz (2) und Mark Voakes trafen in der regulären Spielzeit für das Team von Trainer Don Jackson. Philip Gogulla netzte im Penaltyschießen entscheidend ein. In der Gruppe Süd der PENNY DEL rangieren die Red Bulls mit einem Punkteschnitt von 2,5 auf Platz drei. 

Spielverlauf 
Beide Teams knüpften im ersten Drittel an die schwungvollen Derbys in der Vergangenheit an. Münchens Starting-Goalie Kevin Reich wurde von Mitchell Heard früh geprüft. Straubing hatte bis zur 8. Minute mehr Puckbesitz in der offensiven Zone. Dann fanden Kapitän Patrick Hager und Co. vermehrt Wege, das Forechecking der Tigers zu umspielen. Auch Verteidiger Zach Redmond schaltete sich öfter in die Offensive ein und legte auf dem Weg zum Tor die Scheibe an Goalie Matthew Robson vorbei. Ausgerechnet der ehemalige Münchner Andreas Eder konnte auf der Torlinie noch klären. Beim anschließenden Powerplay lenkte Robson einen Schuss von Gogulla mit der Fanghand über seinen Kasten. Auch bei einer Vier-gegen-Vier-Situation fielen keine Treffer.

Zu einem intensiven Derby kamen im Mittelabschnitt die Tore hinzu. Ärgerlich für die Red Bulls, dass man eine Unterzahl-Situation überstehen konnte, aber kurze Zeit später durch einen Wech-selfehler in Rückstand geriet. Nickolas Latta (22.) überwand Reich mit einem Handgelenkschuss. Die Antwort der Gäste erfolgte per Doppelschlag: Ehliz ließ bei seinem in der neutralen Zone gestarteten Solo gleich zwei Gegenspieler stehen und verlud auch Robson – 1:1 (23.). Keine zwei Minuten später war es dann Chris Bourque, der einen Schuss antäuschte, aber noch das Auge für den freistehenden Voakes hatte. Von der rechten Seite des Tores aus schob der 36-Jährige zum 2:1 ein. Über Maximilian Daubner sowie erneut Voakes drückte das Team von Head Coach Jackson auf den dritten Treffer. Durch viele Strafzeiten ging jedoch erst das Momentum und in der 34. Minute auch die Führung verloren. Reich währte einen Distanzschuss von Jeremy Williams zur Mitte ab. Den Rebound drückte Michael Connolly über die Linie.

Das Hin und Her auf dem Eis wurde nur von der zweiten Pause unterbrochen. Sowohl Reich, der auf dem Boden liegend den Schuss von Chase Balisy noch parierte und sein Team vor einem Unterzahl-Gegentor bewahrte, als auch der Straubinger Goalie überboten sich im Minutentakt mit Big Saves. Das Chancenplus im letzten Drittel lag auf Seiten der Münchner. Doch ein fast vierminütiges Powerplay ebnete den Tigers den Weg zur Führung. Reich war beim Schlagschuss von Sena Acolatse (57.) von der blauen Linie machtlos. Rund anderthalb Minuten vor der Schluss-Sirene zog Jackson seinen Torhüter. Mit sechs Feldspielern kamen die Red Bulls über einen von Ehliz abgefälschten Schlagschuss noch zum Ausgleich (59.).

In der hart umkämpften Overtime fielen keine Treffer, sodass die Entscheidung im Penaltyschießen fiel. Während auf Seiten der Gastgeber fünf Schützen vergaben, netzte Gogulla ein und sicherte seinem Team den Extrapunkt.

Kevin Reich:
„Es war ein höchst spannendes Derby, in dem wir zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore gemacht haben. Den Sieg haben wir uns durch die hohe Laufbereitschaft als Team verdient.“

Endergebnis
Straubing Tigers gegen EHC Red Bull München 3:4 (0:0|2:2|1:1|0:0|0:1)

Tore
1:0 | 21:58 | Nickolas Latta
1:1 | 22:51 | Yasin Ehliz
1:2 | 25:33 | Mark Voakes
2:2 | 33:57 | Michael Connolly
3:2 | 56:51 | Sena Acolatse
3:3 | 59:05 | Yasin Ehliz
3:4 | 60:00 | Philip Gogulla (Penalty)