Roger Cicero – Eine musikalische Rückschau: Best Of „Glück ist leicht“ erscheint mit bisher unveröffentlichten Songs

Foto: Michael Petersohn

Am 24. März ist es nun ein Jahr her, dass mit Roger Cicero eine der bekanntesten, beliebtesten und sicher auch besten Stimmen Deutschlands viel zu früh, mit gerade einmal 45 Jahren, für immer verstummte. Gerade erst erlangte sein Live-Album „Cicero sings Sinatra“ Goldstatus, nun erscheint mit „Glück ist leicht – Das Beste von 2006 – 2016“ die leider finale Sammlung seiner erfolgreichsten, persönlichsten und schönsten Songs bei Sony Music in Kooperation mit Starwatch Entertainment.
 
Der Sohn des Jazzpianisten Eugen Cicero gehörte dem Bundesjugendjazzorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer an, studierte Jazzgesang in Amsterdam und wurde zum Gastsänger der Gruppen Jazzkantine und Soulounge, bevor er 2006 einem ganzen Genre den Weg in den Mainstream ebnete. Swing mit deutschen Texten, unterstützt von seiner 13-köpfigen Bigband, führte zu seinem ersten Soloalbum „Männersachen“. Es machte ihn zu jenem charmanten, erfolgreichen, elegant mit Worten und Melodien jonglierenden Künstler, der er bis zu seinem tragisch frühen Tod bleiben sollte.

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„Glück ist leicht – Das Beste von 2006 – 2016“ vereint nicht nur Ciceros bekannteste Hits von „Zieh die Schuh aus“ über „Nicht artgerecht“ bis zu „Frauen regier’n die Welt“ und „In diesem Moment“, es verzichtet als Premium-Doppel-CD auch nicht auf Live-Coverversionen wie „Geboren“ von den Fantastischen 4 oder die unfassbare Interpretation von „Ein Kompliment“ der Sportfreunde Stiller. Ebenso zu hören sind seine unvergessenen Flirts mit dem Repertoire seines Kollegen Frank Sinatra. Und mit „Eine Nummer zu groß“ enthält das Album sogar eine bislang unveröffentlichte Nummer Ciceros aus dessen Geheimschublade, in der er wohl die Preziosen für sein bereits geplantes nächstes, leider nicht mehr zur Realität gewordenes Alben gesammelt hat.
 
Unfassbar noch immer, dass er so früh gehen musste – er fehlt und hinterlässt eine nicht mehr zu schließende Lücke in der deutschen Musiklandschaft.