Romantisches Wochenende in den Bergen

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Schritt für Schritt wandern wir durch den frisch gefallenen Schnee, die Äste der Bäume knarren unter der sanften Last ihrer dicken, weißen Hauben und die Berge runden das fast schon unwirkliche Bild mit einem imposanten Panorama ab. Seit einiger Zeit haben meine Frau und ich es uns zur Gewohnheit gemacht, immer wieder einmal kleine Auszeiten vom Alltag zu nehmen, uns ganz bewusst Zeit für uns zu nehmen und die Akkus in den Bergen des SalzburgerLandes wieder aufzuladen. Besonders lieb gewonnen haben wir dabei den Winter. Die Stille, die ruhende Landschaft, die weiße Pracht, das alles wirkt wie Lebenselixier auf uns, lässt uns ganz im Hier und Jetzt verweilen. Unsere ganz persönliche Energie-Tankstelle nennen wir die Gegend hier und es wird Zeit, ihr wieder einmal einen Besuch abzustatten. Romantik-Wochenende, wir kommen!

Nach einigen Tagen des intensiven Schneefalls mit ergiebigen Mengen der weißen Pracht sind für das Wochenende im SalzburgerLande endlich wieder ungetrübter Sonnenschein und klirrend kalte Temperaturen angesagt. Ideale Bedingungen für uns! Nach einem kurzen Telefonat mit dem örtlichen Tourismusverband steht es auch schon fest: es geht wieder ab in die Berge, genauer gesagt für ein verlängertes Wochenende nach Filzmoos im Pongau. Am Fuße des Dachsteins wollen wir dort schöne, wertvolle Zeit zu zweit verbringen, mit Schneeschuhen die Gegend erkunden, auf den ausgeschilderten Winterwanderwegen die Ruhe und die Abgeschiedenheit genießen und vielleicht sogar von der Pferdekutsche aus die tief-verschneite Winter-Wunderwelt in uns aufsaugen. Die Vorfreude auf das Wochenende ist riesengroß, als wir unsere Koffer packen und uns auf in die Alpen machen.

Schneeschuhwandern bei Vollmond
Das erste, das uns jedes Mal aufs Neue in den Bergen auffällt, ist die klirrend kalte, frische Luft. Tief atmen wir durch und sofort setzt das Urlaubs-Feeling ein. Ach es ist einfach schön hier. Eigentlich wollten wir den ersten Abend gemütlich im Wellness-Bereich des Hotels verbringen, dem Körper Gutes tun und früh schlafen gehen. Doch wenn Bergführer Edi Viertaler zur Vollmond-Schneeschuhwanderung ruft, dann sollte man die Ruhezeiten unbedingt auf einen anderen Tag verlegen und dem Ruf folgen. Das Licht des Vollmonds lässt die Schatten der Berge weit über die Täler hinweggleiten und gibt der Landschaft noch einmal ein ganz anderes, mystisches Gesicht.
Auch wenn Schneeschuhe vor einigen Jahren plötzlich als DIE neuen Trendsportgeräte vorgestellt wurden, so hat das Wandern über frischen, weichen Neuschnee auf großem Fuße seit vielen Jahren Tradition. Denn die etwas zu groß geratenen Tennisschläger an den Füßen dienen im Alpenraum seit jeher als unverzichtbare Helfer bei wichtigen Wanderungen durch den Schnee. Kaum eine Alpenüberquerung wäre in der kalten Jahreszeit ohne die praktischen Hilfsmittel möglich gewesen. Händchenhaltend stapfen wir durch den Schnee, genießen den ersten Abend in den Bergen und fallen etwas später dann todmüde, aber glücklich in die Federn.

Wandern auf winterlichen Wegen
Als wir am nächsten Tag aufwachen, steht die Sonne schon über den Gipfeln und taucht Filzmoos in wunderschönes Licht. Zeit aufzustehen, kurz das Frühstück zu genießen und sich für den Tag fertig zu machen. Wandern steht auf dem Programm. Heute einmal ohne Schneeschuhe, dafür auf geräumten Winterwanderwegen. Beim Binden der Schuhe denke ich noch einmal an Edi Viertaler und den letzten Abend. Beim Wandern im Schnee, meinte er, wäre es wahnsinnig wichtig, ordentliche Wanderschuhe zu tragen. Was für ein Glück, dass wir gut ausgerüstet sind. Überall im SalzburgerLand gibt es solche Winterwanderwege, die einen an Plätze führen, die man sonst sicher nicht entdecken würde. Was könnte sich besser gegen Stress und Anspannung eignen, als langsam durch das tiefverschneite Land zu wandern und dabei die Natur in all ihrer unberührten Schönheit zu genießen. Absolute Stille umgibt uns, Schritt für Schritt kommen wir der eigenen Mitte wieder näher und der Alltag fällt wie von Geisterhand von uns ab. Unser Ziel am Nachmittag sind die Hochalmen. Das ganze Hochalmtal ist im Winter Fußgängerzone und außer Taxis und Pferdeschlitten darf hier niemand fahren. Nach rund einer Stunde Gehzeit erreichen wir die Oberhofalm, wo uns Harry und Monika Habersatter schon erwarten und mit herrlicher Hausmannskost nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Wir wissen ja, warum wir immer wieder hierher kommen.

Mit der Pferdekusche durch den Winter
Für den Heimweg habe ich mir für uns eine besondere Überraschung einfallen lassen. Beim Verlassen der Alm wartet schon eine hübsche Pferdekutsche auf uns. Freudig nehmen wir Platz, decken uns zu und schon geht es wiehernd los. Leise läuten die Glocken des fernen Kirchleins, der Schlitten gleitet gemächlich durch den knöcheltiefen Neuschnee und hin und wieder durchbricht ein leises Schnauben die Stille. Der Atem bildet gemeinsam mit der kalten Luft kleine Rauchwölkchen, während man sich mit der oder dem Liebsten noch ein bisschen tiefer in die warme Decke kuschelt. Es ist ein leises und zauberhaftes Vergnügen sich in einer Pferdekutsche durch die Winterlandschaft fahren zu lassen. Vorbei an verschneiten Bäumen, die weißen Gipfel der umliegenden Berge stets im Blick. Die Decke auf dem Schoß, die Mütze auf dem Kopf, ist eine Kutschenfahrt Entschleunigung pur. Und erlebt man dieses winterliche Vergnügen dann auch noch gemeinsam mit dem Menschen, den man am allerliebsten hat, dann wird so eine Fahrt schnell zu einem hochromantischen Erlebnis.
Nach einem richtig guten Abendessen liegen wir dann noch einige Zeit wach und lassen den Tag noch einmal vor unserem geistigen Auge vorüberziehen. Was waren das für schöne Erlebnisse und Eindrücke. Für morgen haben wir einen ganz entspannten Tag hier im Hotel geplant, bevor es dann übermorgen wieder nach Hause geht. Doch daran denken wir noch lange nicht. Das ist eben das Gute hier im SalzburgerLand. Man lebt ganz einfach im Hier und Jetzt.