Schnelle Maßnahmen zur Bus- und Trambeschleunigung

Symbolbild

Freie Fahrt für weitere Tram- und Buslinien in München: Das Mobilitätsreferat ermöglicht mit kleinen Änderungen im Straßenverkehr, dass noch mehr Busse und Trambahnen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) künftig ohne Verspätungen und Behinderungen unterwegs sein können. Der Stadtrat hat hierzu drei Maßnahmenbündel mit 40 Einzelmaßnahmen beschlossen, von denen bereits 31 umgesetzt wurden. Nun wurden im Vorgriff auf ein viertes Maßnahmenpaket, das im Herbst 2023 vorgelegt werden soll, von der Unteren Verkehrsbehörde im Mobilitätsreferat Maßnahmen an elf Straßenabschnitten geplant, die nur geringfügig in den Straßenverkehr eingreifen, aber eine große Wirkung haben. Die ersten Maßnahmen wurden bereits vergangene Woche vom Baureferat umgesetzt: In der Ismaninger Straße zwischen Bogen- und Langerstraße wurden Haltverbote eingerichtet, damit die Tram nicht von parkenden Autos behindert wird. In der Pacellistraße am Übergang zum Promenadeplatz wurden neue Markierungen aufgebracht – auch hier konnte die Tram zuletzt häufig wegen parkender Autos nicht weiterfahren, es kam außerdem zu Unfällen. Gleiches in der Barer Straße; hier wurde neu markiert und es wurden Haltverbote errichtet.

In dieser Woche wurde die Durchfahrt für die Tram auch in der Rumfordstraße zwischen „Am Einlaß“ und Baaderstraße verbessert. Haltverbote und Markierungen werden dafür sorgen, dass die Trambahnen nicht mehr von Autos ausgebremst werden, die in die Gleise hineinragen.

In den kommenden Wochen und Monaten werden außerdem, abhängig von der Witterung, die vom Mobilitätsreferat geplanten Verbesserungen in der Possartstraße, Thierschstraße, Wagmüllerstraße, Gulbranssonstraße, Putzbrunner Straße, St.-Bonifatius-Straße und Wörthstraße realisiert. Zusätzlich werden ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 11. Dezember, im Rahmen des Programms „Weiterführung der Beschleunigung der Lichtzeichenanlagen für Buslinien“ auch die Stadtbuslinien 143 und 162 beschleunigt. Hierzu wurde bereits ein Großteil der auf dem jeweiligen Linienweg liegenden Ampeln umgerüstet, wodurch die Busse Grünlicht per Funkanmeldung anfordern können. Dadurch wird die Fahrzeit auf beiden Linien kürzer, was vor allem die Pünktlichkeit verbessert.
Insgesamt sind damit rund 82 Prozent der von Buslinien befahrenen Ampelanlagen in München mit einer Busbeschleunigung ausgestattet. 2023 werden durch das Mobilitäts- und das Baureferat weitere Maßnahmen zur Busbeschleunigung an den Ampeln für die Stadtbuslinien 173, 175 und 177 folgen.

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Verkehrswende, aber die großen Bauvorhaben brauchen Zeit. Mir ist es deshalb wichtig, dass wir schnelle Maßnahmen wie die Bus- und Trambeschleunigung umsetzen, die spürbare Verbesserungen bringen.“ Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Bus und Tram müssen ohne Verspätungen unterwegs sein, damit sie eine attraktive und komfortable Alternative zum privaten Auto darstellen. Dabei kann man auch mit kleinen Veränderungen eine große Wirkung erzielen, von der alle Münchner*innen profitieren, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.“