SchulKinoWoche Bayern verlegt Projektwoche in den digitalen Raum

SchulKinoWoche Bayern verlegt Projektwoche in den digitalen Raum
Symbolbild

Die SchulKinoWoche Bayern wird vom 26. April bis zum 5. Mai erstmalig auf digitales Terrain verlegt. Grund hierfür ist der verlängerte Lockdown bis Mitte April und die daraus resultierende Planungsunsicherheit. Kinos in Bayern bleiben aktuell weiterhin geschlossen, so dass dort keine schulischen Veranstaltungen durchgeführt werden können. 

In Absprache mit dem Kultusministerium, dem bundesweiten Veranstalter Vision Kino sowie den Förderern haben sich die Organisatoren der Projektwoche nun dazu entschlossen, die geplanten Vorstellungen und Veranstaltungen in den teilnehmenden bayerischen Kinos abzusagen und als Ersatz einen Teil des vielfältigen Angebots in den virtuellen Raum zu verlegen.

Die Organisatoren des landesweit größten Projekts zur Förderung der Film- und Medienkompetenz haben sich die Entscheidung nicht leicht gemacht: „Schweren Herzens haben wir gemeinsam mit allen Beteiligten den Entschluss gefasst, dass wir die Projektwoche zur Förderung der Filmkompetenz nicht wie gewohnt in den Kinos stattfinden lassen. Trotzdem möchten wir mit dem Ersatzprogramm den Schülerinnen und Schülern weiterhin ein hochwertiges filmbildnerisches Angebot auch unter Pandemiebedingungen machen, auch wenn dies natürlich das eigentliche Kinoerlebnis nicht ersetzen kann“, sagt Barbara Winkler, Projektleiterin der SchulKinoWoche Bayern.

Leopold Grün, Geschäftsführer VISION KINO ergänzt: „Für uns ist und bleibt das Kino der Ort, den wir aus unserer Perspektive der kulturellen Bildung immer wieder in den Mittelpunkt stellen möchten. Deshalb arbeiteten wir gemeinsam mit dem Projektteam darauf hin, dass in Bayern die Schulklassen die Kinos besuchen können. Doch leider haben uns die anhaltend steigenden Infektionszahlen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir wollten die SchulKinoWoche Bayern nicht noch einmal komplett ausfallen lassen. Genau für diesen Fall haben wir frühzeitig an einem digitalen alternativen Format gearbeitet, das nun zum Einsatz kommt. Eine Auswahl des Filmprogramms und die digitalen Begleitangebote für Schulklassen können nun trotz Kinoschließungen wahrgenommen werden.“

Das Online-Filmangebot der SchulKinoWoche Bayern ist wie gewohnt auf Jahrgangsstufen, Unterrichtsfächer und lehrplanrelevante Inhalte abgestimmt und umfasst 40 künstlerisch und pädagogisch wertvolle Filme. Auch die KinoSeminare werden in den digitalen Raum verlegt. Filmschaffende oder Expertinnen und Experten werden via Bildschirm über Filmproduktion und Hintergründe sprechen. Moderiert werden die KinoSeminare von erfahrenen Medienpädagoginnen und Medienpädagogen, die zudem zum Austausch über den Filminhalt anregen. Auch im Ersatzprogramm soll das Kino eine zentrale Rolle spielen: Schülerinnen und Schüler sollen sich mit dem Kulturort und der Medieninstitution Kino auseinandersetzen. Zahlreiche Angebote für den Unterricht in Grundschulen und weiterführenden Schulen stehen bereit, mit denen Kinder und Jugendliche ihr Kino vor Ort, Berufe beim Film oder die filmwirtschaftliche Verwertungskette kennenlernen oder sich mit ihren eigenen Sehgewohnheiten beschäftigen können.

Zu allen Filmen im Programm sind Begleitmaterialien vorhanden, die ebenfalls online abrufbar sind.

Mehr Informationen zum gesamten digitalen Filmbildungsangebot, den Sonderprogrammen und Fortbildungen der filmpädagogischen Projektwoche 2021 finden sich unter http://www.schulkinowoche.bayern.de/