
Am Dienstag, 19.09.2023, gegen 10:40 Uhr, betrat ein 47-Jähriger mit Wohnsitz in München unter dem Vorwand eine Brille kaufen zu wollen ein Optiker-Geschäft. Aufgrund eines laufenden Kundengesprächs wurde der 47-Jährige gebeten, sich im Wartebereich aufzuhalten. Bereits hier zeigte dieser ein auffälliges Verhalten, indem er unter anderem Gegenstände auf den Boden warf.
Während des Aufenthalts des 47-Jährigen fiel eine schwarze Schusswaffe aus dessen Jackentasche, während dieser sich auf einen Stuhl setzen wollte. Die Schusswaffe hob dieser schnell wieder auf und steckte sie ein.
Ein 26-jähriger Zeuge beobachtete den Vorfall und verständigte in einem Nebenraum den Polizeinotruf 110. Eine 25-jährige Angestellte, die den 47-Jährigen bereits bediente, ließ sich nichts anmerken und setzte das Verkaufsgespräch fort.
Der 47-Jährige zog während des Gesprächs die Schusswaffe aus der Jackentasche und zeigte diese vor. Die 25-jährige Angestellte flüchtete daraufhin über einen Mitarbeiterausgang nach draußen.
Durch die eingesetzten Polizeibeamten konnte der Tatverdächtige im Geschäft angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Bei der Durchsuchung fand man neben einer Druckluftwaffe auch passende Munition für Waffe. Nach den polizeilichen Maßnahmen und einer Anzeigenerstattung wegen einer Bedrohung wurde der 47-Jährige, der auf die Beamten psychisch auffällig wirkte, wegen seines gefährdenden Verhaltens in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.
Das Kommissariat 21 (Bedrohung und Waffenrecht) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.