Bei einem Arbeitsunfall ist ein 59-jähriger Arbeiter von einer Eisensäule schwer verletzt worden. Geistesgegenwärtig rettete er sich selbst das Leben.
Am Nachmittag war der 59-Jährige dabei, mit einem Ladekran Eisensäulen auf seinen Lastwagen zu laden. Dabei stand er an den Bedienhebeln des Ladekrans auf der Ladebrücke. Als plötzlich ein Eisenmast durch den Greifer seines Kranarms rutschte, konnte er nicht schnell genug reagieren und der Mast klemmte ihn am Aufbau des Fahrzeugs ein. Dabei schnitten sich die scharfen Kanten des Eisenmastes in sein Bein und verletzten ihn schwer. Geistesgegenwärtig erkannte er die lebensbedrohliche Lage und band sich selbst mit seinem Gürtel das Bein ab, um den Blutverlust zu stoppen, befreite sich selbst und konnte sogar noch vom Lkw heruntersteigen.
Die Besatzung eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs versorgte sofort nach ihrem Eintreffen das Unfallopfer mit intensiven Maßnahmen und kontrollierte die selbst angelegte Abbindung auf Blutverlust.
Weiteres Rettungsdienstpersonal und ein Notarztteam stabilisierten ihn vor Ort und legten zur sicheren Blutungsstillung ein Tourniquet an – ein Abbindesystem, durch das der Blutfluss vollständig unterbrochen werden kann. Danach transportierte das Rettungsdienstpersonal den 59-Jährigen in den Schockraum einer Münchner Klinik.
Die Polizei hat zum Unfallhergang die Ermittlungen aufgenommen.