Sexuelle Belästigungen im RE von Freising nach München

Sexuelle Belästigungen im RE von Freising nach München
Foto: © Bundespolizei

Am Montagabend (6. Juli) belästigte ein bislang Unbekannter in einem Regionalzug mindestens fünf Frauen sexuell. Zudem bedrohte er einige der teils Verängstigten mit eindeutigen Handzeichen.

Aus einem von Passau nach München fahrenden Regionalzug wurde die Polizei gegen 20:30 Uhr per Handy darüber in Kenntnis gesetzt, dass im RE 4083 ein Mann mehrere Frauen sexuell belästigt.

Ersten Vernehmungen zufolge entblößte der Unbekannte ab Freising gegenüber mehreren Frauen in unterschiedlichen Abteilen sein Geschlechtsteil und manipulierte auch daran. Dabei wechselte er u.a. – teils nach mehrmaliger Aufforderung die Abteile, setzte sich jeweils zu zumeist jungen Frauen und nahm mit ihnen Blickkontakt auf.

In einem Fall stellte sich ein Mann dem Unbekannten in den Weg, als er einer 23-Jährigen aus Neuhaus am Inn folgte und diese nach Hilfe rief. In einem anderen Fall entfernte sich der Unbekannte, nachdem eine 21-Jährige aus Passau begonnen hatte mit ihrem Handy zu telefonieren und dabei ein Tierabwehrspray neben sich auf den Sitz legte. Mindestens zwei Frauen, die 23-Jährige sowie eine 41-Jährige aus München-Schwabing, bedrohte der Unbekannte zudem mit seinem Finger an seinem Hals, und bedeutete ihnen die Kehle aufzuschlitzen. Zudem manipulierte der Unbekannte auch vor einer 27-Jährigen aus Planegg sowie einer 31-Jährigen aus Augsburg.

Der Unbekannte wird als ca. 20 bis 30 Jahre alt, etwa 170 bis 180 cm groß, sehr schlank mit kurzen schwarzen Haaren sowie südländischen Typs beschrieben. Er war mit einer dunklen Jeans, weinroter Sweatjacke sowie weinrotem T-Shirt bekleidet und trug eine dunkle Mund-/Nasenbekleidung. Zudem hatte er auffällige, vermutlich erst kürzlich erlittene, blutverkrustete Verletzungen auf dem Nasenrücken bzw. über den Augen an der Stirn.

Die Vorfälle waren sehr öffentlichkeitswirksam und dürften mindestens eine Viertelstunde bis kurz vor Einfahrt am Hauptbahnhof München angedauert haben. Die Bundespolizei bittet Personen, die sich im RE 4083 befanden und deren Personalien bislang noch aufgenommen wurden, die jedoch Zeugen der Vorfälle geworden sind bzw. die den Unbekannten aufgrund der Personenbeschreibung kennen, sich unter der Rufnummer 089/515550-111 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden.