Sissi: Aus Angst vor Regen geflüchtet?

Polizeimeisterin Katharina-Marie Weltrowski mit Fundhund Sissi - Foto: Bundespolizei

München, 03.08.2017. Sissi hat Angst vor Regen, Blitz und Donner: Ein am Mittwochmorgen (2. August) am S-Haltepunkt Fasanenpark (S3) von einem jungen Mann aufgefundener, vermutlich Australian Shepard, wurde durch die Bundespolizei seinen Besitzern zugeführt.

Ein unbekannter junger Mann fand am Mittwochmorgen kurz nach 5 Uhr im Gleisbereich auf Höhe des S-Bahnhaltes Fasanenpark einen herrenlosen Hund. Er befand sich auf den Weg zur Arbeit und nahm den Hund mit in die stadteinwärtsfahrende S3. Von dort aus verständigte er die Bundespolizei. Eine Streife nahm sich gegen 05:25 Uhr am Ostbahnhof des Fundhundes an.

Dank vorhandener Halsbandmarke, auf der sich – vorbildlich – eine Telefonnummer befand, waren die Besitzer des vermutlich Australian Shepard schnell ausgemacht. Rund eine halbe Stunde nach Verständigung stand die überglückliche Besitzerin in der Wache und holte die etwa fünfjährige Sissi ab. Die Frau aus Unterhaching erklärte, Sissi wäre ein „Urlaubshund“, den sie der Kinder wegen als Welpe aus Italien mitgebracht hatten. Sissi muss wohl wegen des Gewitters aus Unterhaching weggelaufen sein. Als die Hündin gegen 04:15 Uhr raus durfte und es zu regnen, blitzen und donnern begann, die Haustür zu war, dürfte ein aufgelassenes Gartentor die einzige Fluchtmöglichkeit gewesen sein. Lange war Sissi nicht unterwegs, denn von der Haustüre bis zum Fundort sind es nur rund 300 Meter.

Die Bundespolizei bittet Hundebesitzer darum, dem Vierbeiner eine Steuermarke und einen Hinweis zum Besitzer umzuhängen oder den Hund registriert chippen zu lassen. So vermeidet man langwierige Suchen und die Abgabe des Hundes an ein Tierheim. Die Polizei kann den Besitzer schnell informieren und so die Rückführung abklären.