Sparda-Bank München unterstützt Ökoprojekt MobilSpiel e. V. mit 30.000 Euro

Spendenübergabe an Ökoprojekt Mobil-Spiel e. V., von links: Steffi Kreuzinger (pädagogische Leitung Ökoprojekt Mobil-Spiel e. V.), Christine Miedl (Direktorin der Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank München eG), Katja Tebbe (Ökopro-jekt MobilSpiel e. V.) Foto: Sparda-Bank München

30.000 Euro Spende an Ökoprojekt MobilSpiel e. V. aus dem Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank München e. V. – Unterstützung beim Projekt „Anziehend – mit Kleidung die Welt fairändern“ – Jugendliche setzen sich mit Bekleidungsindustrie auseinander – Enga- gement für faires Wirtschaften

München – Kinderarbeit – in Deutschland verboten, in vielen anderen Ländern der Welt an der Tagesordnung: Besonders in der Textil- und Bekleidungsindustrie, vorrangig in Bang- ladesch, Indien, Indonesien und Nepal, sind es oft unter 18-jährige Mädchen und Jungen, die unter widrigsten Bedingungen bis zu 16 Stunden am Tag beschäftigt sind. Wie kann man dem entgegenwirken? Mit dem Projekt „Anziehend – mit Kleidung die Welt fairän- dern“ möchte der Verein Ökoprojekt MobilSpiel e. V. Kinder und Jugendliche in Oberbay- ern für die Thematik sensibilisieren. Unterstützt wurde das Vorhaben vom Gewinn- Sparverein der Sparda-Bank München e. V. im vergangenen Jahr mit insgesamt 30.000 Euro.

Wissenswertes über die Bekleidungsindustrie
„Unser Ziel ist die Stärkung von Bewusstsein und Kompetenzen zu nachhaltigem Konsum und nachhaltigen Lebensstilen“, erklärt Katja Tebbe von Ökoprojekt MobilSpiel e. V. die Idee des Workshops für 13- bis 15-jährige Schülerinnen und Schüler. „Die Jugendlichen erhalten Einblicke in die ethischen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Hintergrün- de der Bekleidungs- und Modeindustrie, lernen entsprechende Berufe kennen und reflek- tieren ihre Werte sowie das eigene Konsumverhalten.“ Der zweitägige Workshop richtet sich an die 7. und 8. Jahrgangsstufen Münchner Mittel- und Realschulen. Den Lehrkräften werden jeweils  zwei Pädagoginnen zur Seite gestellt, die mit den Schülern zunächst die Hintergründe diskutieren: Wie wird eine Jeans produziert? Unter welchen Bedingungen arbeiten Näherinnen in Bangladesch? Welche Folgen hat das Kaufverhalten der Men- schen in Deutschland für die Textilindustrie?

Schüler werden zu Designern
Für den zweiten Tag werden die Klassen in drei Gruppen eingeteilt. Ein Teil der Schüler bereitet im Münchner Haus der Eigenarbeit unter Anleitung einer Schneiderin getragene Kleidungsstücke auf. Die neu designten Einzelteile  werden dann über die Entwicklungs- organisation Oxfam in den Verkauf gebracht. Die zweite Gruppe beschäftigt sich mit ver- schiedenen Drucktechniken, mit denen T-Shirts verschönert werden können. Dabei ent- werfen die Schülerinnen und Schüler selbst Motive, basteln Schablonen und bringen ihre Ideen mit Stoffmalfarbe auf die Textilien auf. Die übrigen Jugendlichen arbeiten parallel an einem Blog. „Sie recherchieren Anleitungen zu verschiedenen Druckverfahren, informieren sich über die Bekleidungsindustrie, den fairen Handel oder über verschiedene Modemar- ken“, erläutert Katja Tebbe. „Ihre Ergebnisse bereiten sie in kleinen Beiträgen auf und stel- len diese auf die Website.“ Bisher wurden über das Projekt rund 460 Schüler und Schüle- rinnen und 50 Lehrer erreicht.

Einsatz für den fairen Handel
Die Sparda-Bank München engagiert sich bereits seit ihrer Gründung im Jahr 1930 für das Wohl der Menschen in Oberbayern. Zudem schreibt sich die Genossenschaftsbank ein faires, ehrliches Wirtschaften auf die Fahnen und ist deshalb seit 2011 in der Initiative „Gemeinwohl-Ökonomie“ aktiv. „Das Projekt ‚Anziehend – die Welt fairändern‘ trägt genau diesem Gedanken Rechnung“, betont Christine Miedl, Direktorin der Unternehmenskom- munikation der Sparda-Bank München eG. „Die Jugendlichen beschäftigen sich an den beiden Tagen intensiv mit den Aspekten eines nachhaltigen Konsumverhaltens. Sie be- kommen Entscheidungshilfen an die Hand und lernen, sich kritisch mit ihrem Lebensum- feld auseinanderzusetzen. Das unterstützen wir sehr gerne.“