Spatenstich für das Dominik-Brunner-Haus der Johanniter: Bauarbeiten beginnen

Spatenstich für das Dominik-Brunner-Haus der Johanniter (v.li.): Alois Meier, Vorstandsvorsitzender der Dominik-Brunner-Stiftung, Renate Schemann, Leiterin des Johanniter Kinder- und Jugendhauses, Thomas Jansing, Geschäftsführer Sternstunden e.V., Architektin Angela Girnghuber von Girnghuber Wolfrum Artchitekten BDA und Martin Swoboda, Mitglied des Regionalvorstands der Johanniter.

München, 10.06.2015. Am 10. Juni 2015 ist der offizielle Spatenstich für das Dominik-Brunner-Haus der Johanniter in München-Ramersdorf erfolgt. Auf dem Grundstück an der Görzer-/Ecke Hochäckerstraße haben damit die Baumaßnahmen zur Errichtung eines neuen Gebäudes, das mit dem bestehenden Johanniter Kinder- und Jugendhaus verbunden wird, begonnen.

„Nach dem fast ein Jahr dauernden Genehmigungsverfahren haben wir nun alle nötigen Genehmigungen der Stadt München vorliegen und freuen uns sehr, dass wir jetzt mit den Bauarbeiten beginnen können“, betont Alois Meier, Vorstandsvorsitzender der Dominik-Brunner-Stiftung. Sowohl die Verantwortlichen der Stiftung als auch der Regionalvorstand der Johanniter bedankten sich bei allen am Projekt Beteiligten, allen voran bei Girnghuber Wolfrum Architekten BDA für die Bauplanung.

Breite Unterstützung für das Projekt

Finanziell unterstützt wird die Dominik-Brunner-Stiftung beim Bau des Dominik-Brunner-Hauses der Johanniter u.a. von Sternstunden e.V. und Ein Herz für Kinder – Bild hilft e.V. „Wir bedanken uns ganz herzlich für das Engagement der beiden renommierten Vereine für unser Projekt“, betonte Meier. „Besonderer Dank gilt auch den fast 20 Unternehmen, die ihre Bauleistungen zu einem Freundschaftspreis zugesagt haben.“ Mit weiteren Unternehmen führe man derzeit noch Gespräche.

Bauarbeiten sollen bis Herbst 2016 abgeschlossen sein

Das Johanniter Kinder- und Jugendhaus wird:
– um weitere drei Kinder- und Jugendgruppen mit jeweils 10-12 Kinder auf insgesamt sechs,
– um eine Kindergartengruppe mit 25 Kindern sowie
– um eine Kinderkrippengruppe mit 12 Plätzen

erweitert. Architektin Angela Girnghuber geht davon aus, dass der Erweiterungsbau bis spätestens Herbst 2016 abgeschlossen ist. Im Dominik-Brunner-Haus der Johanniter können dann rund 100 Kinder und Jugendliche betreut und gefördert werden.

Ausgrenzung und Armut möglichst früh begegnen
„Im Kinder- und Jugendhaus beweisen Leiterin Renate Schemann und ihr fachkundiges Team seit 2009 eindrucksvoll, dass es durch individuelle Fördermaßnahmen möglich ist, den Teufelskreis aus Armut, niedriger Bildung und fehlenden Zukunftschancen zu durchbrechen. Mit der Erweiterung zum Dominik-Brunner-Haus der Johanniter ermöglichen wir künftig eine durchgehende Betreuung vor Ort vom ersten bis zum 16. Lebensjahr“, so Meier. Das Ziel sei es, zum einen die Integration sozial benachteiligter Kinder in die Gesellschaft und die damit verbundenen Fähigkeiten der friedlichen Konfliktlösungen weiter zu fördern, zum anderen mit dem Namen des Hauses das Andenken an Dominik Brunner und dessen Zivilcourage zu bewahren.

„Der Bedarf an individueller Förderung, die über die Betreuung in Regeleinrichtungen hinausgeht, ist in den Stadtteilen Ramersdorf und Neuperlach groß. Das Johanniter-Kinderhaus ist eine intensive Form der Hilfe, die hier dringend benötigt wird. Die Warteliste ist zurzeit entsprechend lang“, so Martin Swoboda, Mitglied des Regionalvorstands der Johanniter, am Rande des Spatenstichs. „Im Dominik-Brunner-Haus der Johanniter sind wir künftig in der Lage, deutlich mehr Kindern und Familien zu helfen. Die Ergänzung der Einrichtung um eine Kinderkrippe- und einen Kindergarten erweitert zudem unsere Möglichkeiten, Familien in München von Anfang an über einen längeren Zeitraum zu unterstützen.“

Ausgezeichneter Ort
Die Arbeit des Johanniter Kinder- und Jugendhauses wurde bereits ausgezeichnet: Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank haben ihm im Herbst 2013 den Titel „Ausgezeichneter Ort 2013/14“ verliehen und dabei betont, dass das Johanniter Kinder- und Jugendhaus Brücken baue: von der Familie und der Clique in die Gemeinschaft, von der Bildung heute in die Chancen von morgen, von der Isolation in die Integration, von der grauen Gegenwart in eine aussichtsreichere Zukunft.