Spatenstich für „Kleine Scharte neu“ auf der Schlossalm

Spatenstich für „Kleine Scharte neu“ auf der Schlossalm
Foto: Atelier Wolkersdorfer

Mehr als nur Bergrestaurant: Gasteiner Bergbahnen schaffen Raum für Natur, Seilbahn und Genuss

Mit Beginn der nächsten Wintersaison können sich Skisport- und Bergbegeisterte auf ein neues Highlight an der Bergstation der Schlossalmbahn in Bad Hofgastein freuen. Der Spatenstich ist erfolgt und nach nur acht Monaten Bauzeit soll das Bergrestaurant Kleine Scharte neu Mitte Dezember seiner Bestimmung übergeben werden. In einem ganzheitlich-nachhaltigen Ansatz werden die bestehenden Ebenen der Bergstation sowie der Werkstatt genutzt und um ein weiteres Geschoß ergänzt. Neben einem durchdachten Kulinarikkonzept, das ein einheimischer Gastronom umsetzen wird, punktet das Projekt besonders auch mit architektonischen Highlights.

Um keine Zeit zu verlieren, erfolgte der Spatenstich für das Vorzeigeprojekt am Tag eins nach Ende der Wintersaison auf der Schlossalm. Kurz zuvor hatte der Aufsichtsrat grünes Licht gegeben. Dessen Vorsitzender Franz Gasselsberger skizziert in seiner Rolle als Generaldirektor des Hauptaktionärs Oberbank, welche Entscheidungskriterien für die Investition in Höhe von rund 12 Millionen Euro relevant waren: „Als Hauptaktionär wollen wir in Projekte investieren, die die Qualität des Angebots weiter heben und sich dabei in die Nachhaltigkeitsstrategie von Skigastein einfügen. Projekte wie diese können positive Impulse für die gesamte Region setzen.“

Auch für Andreas Innerhofer, Vorstandsvorsitzender der Gasteiner Bergbahnen AG, steht die Angebotsqualität an oberster Stelle: „Ein vielseitiges und hochwertiges gastronomisches Portfolio ist für uns untrennbar mit dem Erlebnis Berg verbunden und entspricht unserem Selbstverständnis als starker Partner und Motor für die Region.“

Architektur trifft Natur
Die Pläne für das multifunktionale Gebäude stammen vom Architekturbüro Hasenauer.Architekten unter der Projektleitung von Sebastian Kroesen: „Unser Ziel war es, in puncto Architektur und Atmosphäre zukunftsorientierte Maßstäbe zu setzen und das Bergerlebnis Gastein auf innovative Art und Weise zu transportieren. Um möglichst wenig in die Berglandschaft eingreifen zu müssen, wurde auf eine ressourcenschonende Mehrfachnutzung für gastronomische und seilbahntechnische Zwecke geachtet.“ Die Kleine Scharte neu wird neben der Gastronomie mit 350 Indoor- und 330 Terrassensitzplätzen auch Räumlichkeiten für Büros, Werkstätten, Lager und Pistenrettung beherbergen. Darüber hinaus ist eine digitale Museumswelt mit interaktiven Ausstellungen angedacht, in der regionale Themen rund um Natur, Berge und Wasser im Gasteinertal sowie den Nationalpark Hohe Tauern unmittelbar erlebbar gemacht werden und Wissenstransfer stattfinden soll. Die Architektur vermittelt moderne Gemütlichkeit, vom Gastraum aus öffnet sich der Blick auf das beeindruckende Gipfelpanorama der Gasteiner Bergwelt. Großflächige Glasfronten lassen die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen.

Im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Gasteiner Bergbahnen wurde größter Wert auf nachhaltige Technologien und Energieversorgung gelegt. 1.200 Quadratmeter an Photovoltaikanlagen zur Eigenstromproduktion werden an Dachund Fassadenflächen in das Gebäude integriert, geheizt wird energieeffizient mittels Wärmepumpen. Bei den verwendeten Materialien und ausführenden Betrieben liegt ein klarer Fokus auf kurzen Lieferketten. „Nachhaltigkeit ist für uns kein Schlagwort, sondern gelebte Überzeugung. Um Ressourcen und Natur zu schonen, legen wir größten Wert auf die effiziente Mehrfachnutzung des Gebäudes, das zudem auf bereits bestehende Strukturen der Schlossalmbahn-Bergstation zurückgreift. Der Zubau fügt sich harmonisch in das Gelände ein, gleichzeitig entsteht durch den Rückbau der alten Bergstation neuer Naturraum“, erklärt Andreas Innerhofer.

Genuss mit Weitblick
Entgegen dem in der Branche vorherrschenden Trend betreiben die Gasteiner Bergbahnen die Gastronomie auf der Kleinen Scharte neu nicht selbst, sondern haben sich mit der Gastgeberfamilie Scharfetter renommierte Gastronomen mit ins Boot geholt. Auf der Speisekarte werden hochwertige, regionale Gerichte zu finden sein – sowohl klassisch als auch modern interpretiert. Auch an den „Gasteiner Skihauben“ wird sich die Kleine Scharte beteiligen – dabei werden ausgewählte Gerichte nach den Rezepten Salzburger Haubenköche kredenzt. Die Pächterfamilie Scharfetter kann mit der Kleinen Scharte neu neben ihren Gästen auch Arbeitnehmer:innen ein attraktives Angebot machen. „Durch den Zwei-Saisonen-Betrieb können wir sichere Jahresstellen anbieten. Wir schätzen es sehr, wenn uns Mitarbeiter:innnen über viele Jahre begleiten, zeigen ihnen Perspektiven innerhalb des Betriebes auf und fördern den Wunsch nach Weiterentwicklung“, betont der gastronomische Leiter Julian Scharfetter. Andreas Innerhofer sieht in der Gastro-Kooperation das Erfolgsrezept der Gasteiner Bergbahnen widergespiegelt: „Wir investieren in eine moderne, nachhaltige Infrastruktur, während Familie Scharfetter mit ihrer langjährigen Erfahrung für erstklassige Gastlichkeit sorgt.“

Dass mit Julian Scharfetter ein Betreiber aus dem Gasteinertal als Pächter gewonnen werden konnte, freut besonders den Bad Hofgasteiner Bürgermeister Markus Viehhauser. „Das Projekt Kleine Scharte neu ist eine Bereicherung für das ganze Tal. Wir arbeiten als Gemeinde sehr gut mit den Gasteiner Bergbahnen zusammen und schätzen die Impulse, die sie als Leitbetrieb immer wieder für die verantwortungsvolle Weiterentwicklung des touristischen Angebots setzen“, unterstreicht der Ortschef die enge Abstimmung aller am Projekt beteiligten handelnden Kräfte.