St. Pauls Kirche: Verwirrte Person stört Ostermesse und sorgt für Großeinsatz der Polizei

Verwirrte Person stört Ostermesse und sorgt für Großeinsatz der Polizei

Am Samstag, 19.04.2019, gegen 21:33 Uhr störte ein offensichtlich geistig verwirrter Mann die orthodoxe Messe in der St.-Pauls-Pfarrkirche in der Ludwigsvorstadt. Er rief gestikulierend und lärmend nicht verständliche Worte, wodurch sich die Messebesucher, die sich in Hörweite befanden erschraken. Einige dieser Gottesdienstbesucher verließen daraufhin fluchtartig die Kirche.

Durch dieses Verhalten animiert folgten ihnen weitere Besucher in Richtung Ausgänge.
Aufgrund der unkontrollierten Reaktionen mehrerer Menschen gleichzeitig, erlitten etwa 24 Personen minimale Verletzungen, konnten aber nach ambulanter Behandlung vor Ort weiter am Gottesdienst teilnehmen.

Der Mann wurde durch zuvor eingetroffene Polizeikräfte in der Kirche gestellt und festgenommen.

Für die Dauer Messe betreute die Münchener Polizei Zeugen des Vorfalls im Bereich des Gotteshauses.

Nach dem jetzigen Ermittlungsstand ging von dem Mann keine Gefahr für den Gottesdienst oder dessen Besucher aus.

Korrekturen und Ergänzungen 21.04.2019:
Am Samstag, 20.04.2019, gegen 21:33 Uhr störte ein Mann die Ostervesper der kroatisch katholischen Gemeinde München in der St.-Pauls-Kirche.

Er betrat die Kirche durch den Haupteingang, während er gestikulierend und lärmend nicht verständliche Worte rief. Zudem soll er mehrere Steine im Kirchenraum geworfen haben.
Ob der Beschuldigte tatsächlich „Allahu Akbar“ gerufen hat, oder es sich hierbei um eine Fehlinformation handelt, wird derzeit noch geprüft.

Einige Messebesucher verließen daraufhin fluchtartig die Kirche.
Daraufhin folgten ihnen weitere Besucher in Richtung der Ausgänge.
Hierbei verletzten sich nach derzeitigem Stand neun Personen leicht. Davon wurden vier Personen zur weiteren Abklärung in Münchener Krankenhäuser transportiert.
Der Mann wurde zunächst durch Gottesdienstbesucher festgehalten und schließlich durch Polizeikräfte festgenommen. Es handelt sich bei ihm um einen 36-Jährigen Somalier.

Gegen den Mann wurde zwischenzeitlich Haftbefehl u.a. wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens und versuchter gefährlicher Körperverletzung erlassen.
Für die Dauer der Messe betreute die Münchener Polizei Zeugen des Vorfalls im Bereich des Gotteshauses.

Bei dem Mann wurden keine pyrotechnischen Gegenstände und Waffen gefunden.

Die Ermittlungen führt derzeit das Kommissariat 45.