Stadt entwickelt die Münchner Kitaförderung weiter

Stadt entwickelt die Münchner Kitaförderung weiter

Der Bildungsausschuss des Stadtrats hat jetzt die Weiterentwicklung der Münchner Kitaförderung (MKf) beschlossen. Ziel ist es, die Kindertagesbetreuung dauerhaft hochwertig, chancengerecht und für Träger verlässlich finanzierbar zu gestalten. Die Änderungen treten zum 1. Januar 2026 in Kraft. München hält damit an seinem Ziel fest, faire Bedingungen für Träger, gute Bildung für Kinder und bezahlbare Betreuung für Familien zu sichern.

Die Weiterentwicklung der MKf ist das Ergebnis eines breiten Dialogs. In der städtischen Begleitgruppe haben Vertreter*innen der freien Träger, der Wohlfahrtsverbände, der Stadtratsfraktionen und Verwaltung gemeinsam die Anpassungen erarbeitet. Auch Elternvertreter*innen sind Teil dieses Gremiums. Die Änderungen umfassen unter anderem höhere Sachkostenzuschüsse, die Anerkennung neuer Ausbildungsformen und eine bessere Abbildung von Weiterbildungskosten. Um die Kostensteigerungen auszugleichen, wird künftig der im Rahmen der MKf bisher mögliche Verpflegungskostenzuschuss für Kindertageseinrichtungen von maximal 3,50 Euro pro Kind und Tag entfallen. Bislang haben lediglich 47 Prozent aller MKf-geförderten Einrichtungen den Zuschuss genutzt.
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Die Münchner Kitaförderung steht für Qualität und Bildungsgerechtigkeit in unserer Stadt. Damit die Träger weiterhin auskömmlich finanziert werden können, mussten wir an einigen Stellen nachsteuern. Die Streichung des Verpflegungskostenzuschusses ist dabei eine schwierige, aber notwendige Entscheidung. Sie war unumgänglich, weil der Freistaat die angekündigte Erhöhung der staatlichen BayKiBiG-Förderung nicht umgesetzt hat. München kann die dadurch entstehende Finanzierungslücke nicht dauerhaft allein schließen.“

Die Stadtspitze wird sich daher erneut an den Freistaat wenden und fordern, dass dieser alles tut, um Gebühren zu senken und Familien bayernweit zu entlasten, so wie es andere Bundesländer bereits vormachen.

Stadtschulrat Florian Kraus: „Der Freistaat Bayern hat es versäumt, die Kommunen bei der Finanzierung der frühkindlichen Bildung stärker zu unterstützen. Trotzdem sorgen wir in München dafür, dass Kinder gut betreut und Bildungseinrichtungen solide ausgestattet sind. Es ist eine Gemeinschaftsleistung von Stadt, Trägern und Politik, dass die Münchner Kitaförderung weiterhin ein Garant für Qualität und Chancengleichheit bleibt.“