Stadt schafft Infrastruktur und Perspektive für Münchner Profi-Fußball

Symbolbild

Die Landeshauptstadt München treibt zwei Projekte voran, um für den Profi-Fußball in München eine solide Infrastruktur zu schaffen und eine weitreichende Perspektive zu bieten. Dabei werden das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße sowie das Olympiastadion an die Liga-Anforderungen der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angepasst, um eine Lizenzierung bis hin zur 2. Bundesliga zu ermöglichen. Eine tolles Signal an die Münchner Drittligisten TSV München von 1860, FC Bayern München II und Türkgücü München, die aktuell ihre Heimspiele im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße beziehungsweise im Olympiastadion austragen.

Bauliche Maßnahmen im Stadion an der Grünwalder Straße
Zur Lizenzierung für die 2.Bundesliga ist eine größere Stellfläche für Medienübertragungstechnik (TV-Compound) im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße nötig. Der zusätzliche Platz wird in der Westkurve (Block F1) bereitgestellt. Da diese Flächen die Flucht- und Rettungswege betreffen, kann zur Sicherung dieser der Block F1 nicht mehr voll belegt werden. Diese Plätze werden auf andere Blöcke in der Westkurve verteilt. Zusätzlich werden im Block F1, Q und P neue Kamerapodeste errichtet, um die Anforderungen für die Fernsehübertragung der Spiele zu erfüllen. Die Podeste in Block Q und F1 sind höhenverstellbar, um die erforderlichen Kamerapositionen zu ermöglichen.
Zudem wird die Rasenqualität erhöht. Die Landeshauptstadt München hat neben der Bestellung von 800 Quadratmetern Rasenboden auch eine Detailplanung erstellt, um die Qualität des Rasens nachhaltig auch bei einem engen Spielbetrieb gewährleisten zu können.

Die Landeshauptstadt plant ebenfalls die Aufrüstung der Flutlichtanlage (auf 1.200 lux) bereits für das Jahr 2021. Dabei sollen auch die vorhandenen Flutlichtstrahler durch eine moderne und ökologisch nachhaltige und anwohnerfreundliche LED-Technik ersetzt werden. Dieses erfolgt in Erwartung des sportlichen Aufstiegs des TSV München von 1860 in die 2. Bundesliga und vorbehaltlich der Lizenzerteilung durch die DFL. Die entsprechenden Mittel wurden bereits bereitgestellt und die Planung und schnellstmögliche Umsetzung beauftragt.

Rasenheizung im Olympiastadion
Um den Spielbetrieb für drei Profi-Mannschaften im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße zu reduzieren und den Spielbetrieb aller Mannschaften in München weiter gewährleisten zu können, ist das Olympiastadion als zweites kommunal verfügbares Stadion in München von großer Bedeutung. Um dort den, wie in der Saison 2020/2021 per Ausnahme erlaubten Spielbetrieb zu gewährleisten, hat die Vollversammlung des Stadtrats am 5. Mai beschlossen, dort schnellstmöglich eine Rasenheizung und eine neue LED-Flutlichtanlage einzubauen. Der Einbau der Rasenheizung könnte nach ersten Einschätzungen schon im Zeitraum Juli 2021 bis August 2021 erfolgen, das neue Flutlicht soll im Sommer 2022 fertiggestellt sein. Damit wird auch für das Olympiastadion eine wesentliche Voraussetzung geschaffen, um die Lizenzierung ab der 3. Liga für die Saison 2021/2022 realisieren zu können. Für die laufende Saison war das Fehlen der Rasenheizung für den Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München, der voraussichtlich wieder bis zu zehn Spiele im Olympiastadion bestreiten wird, noch ausnahmefähig.

Die Ertüchtigung des Stadions um die Rasenheizung wird weitere sportliche Nutzungsalternativen ermöglichen. Sollte zum Beispiel eine Nutzung des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße nicht möglich sein, könnte das Olympiastadion eine kurzfristige Ausweichmöglichkeit darstellen. Dies gilt auch langfristig im Falle einer möglichen Ertüchtigung des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße, die eine Komplettsperrung notwendig machen würde.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Wir haben mit dem Olympiastadion und dem Grünwalder Stadion zwei traditionsreiche Sportstätten in München. Mit den Maßnahmen in beiden Stadien schafft die Stadt eine wichtige Perspektive für den Fußball in München. Ich bin der Sportverwaltung sehr dankbar, dass sie hier so vorausschauend geplant und reagiert hat.“ Marion Schöne, Geschäftsführerin der Olympiapark München GmbH: „Wir freuen uns, dass das Olympiastadion durch den Einbau von Rasenheizung und LED-Flutlicht eine deutliche Aufwertung erfährt. Insbesondere durch die Rasenheizung gibt es jetzt die Möglichkeit, beim Fußball bis zu zehn Ausweichspiele im Olympiastadion durchzuführen. Hierbei profitiert der Olympiapark durch eine weitere Auslastung des Olympiastadions auch im Winterhalbjahr und es werden auch Optionen für andere Rasensportarten geschaffen.“